Mittelklasse-Diesel im Test
So schön sparen Geizhälse

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Komfort und Sicherheit? Hoch. Verbrauch? Niedrig. Das versprechen Mercedes C 180 CDI, Volvo S60 DRIVe und BMW 316d. Im Test treten die Mittelklasse-Diesel gegeneinander an.
Bild: Toni Bader
Die Kombination aus anspruchsvollem Auto und kleinem Motor ist nicht neu – siehe etwa BMW 518i oder Mercedes 260 SE in den 80er und 90er-Jahren. Doch allmählich kommt dieses lange vergessene Rezept wieder und verhilft Autos mit hohem Niveau zu Motoren mit kleinem Durst. Die Topversionen dieser Vergleichstest-Kontrahenten etwa sind um die 300 PS stark – und der fast schon coupéhaft gezeichnete Volvo S60 in der Ausstattungslinie R Design sieht auch so aus, als würde er im Ernstfall nur ungern Gefangene machen. Doch unter der wuchtigen Motorhaube des S60 DRIVe arbeiten wie beim BMW 316d nur 115 PS. Mit seinen 120 PS ist der Mercedes C 180 CDI, der in der dynamischen Avantgarde-Linie antritt, nur minimal stärker. Ist das fade Diätkost? Oder sind diese drei Knauser-Diesel eine runde Sache für Geizhälse, die sich das luxuriöse Sparen leisten können? Denn billig ist keiner der drei – in der Anschaffung.
Video: C-Klasse, 3er, S60
Mittelklasse-Diesel im Test
Bild: AUTO BILD
Fazit
Von wegen Schlaftabletten! Die Spar-Diesel liefern ausgesprochen lebhafte Leistungen, verbinden niedrigen Verbrauch mit all den Annehmlichkeiten, die ein 3er-BMW, eine Mercedes C-Klasse oder ein Volvo S60 von Haus aus bieten. Der Mercedes gewinnt die Eigenschaftswertung. Dass der günstigere BMW nur sechs Punkte dahinterliegt, zeigt, wie gut der angejahrte 3er noch ist. Den Anschluss verliert der Volvo S60 bie der Fahrdynamik ind im Karosserie-Kapitel.
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