Das taiwanische Unternehmen Jarvish arbeitet an zwei neuen Motorradhelmen: Beide Helme sind mit intelligenter Elektronik ausgestattet und sollen 2019 auf den Markt kommen. Jarvish will die Modelle mit Kickstarter finanzieren. 

Jarvish X schickt Alexa mit auf Tour

Der Jarvish X ist das Einstiegsmodell und kostet 800 US-Dollar (ca. 690 Euro). Über ihn kann der Träger während der Fahrt mit Siri, Alexa und Google Assistant sprechen. Umständliches Suchen nach dem Handy in der Tasche während einer Rotphase soll damit der Vergangenheit angehören. Für Wegbeschreibung, Wetterbericht oder die Wiedergabe von Musik muss das Handy nicht mehr direkt bedient werden. Zusätzlich baut Jarvish in den "X" noch eine 360-Grad-Dashcam ein.

Jarvish X-AR als moderne Kommandozentrale

Head-up-Display, Tankstellenanzeige, Einblendung eingehender Anrufe, Wetteranzeige, Gefahrenstellen-Warner, Tempolimit-Anzeige und Stauwarner: Klingt nach dem Cockpit einer Mercedes S-Klasse, ist in diesem Fall aber der Jarvish X-AR. Für 2600 US-Dollar (ca. 2250 Euro) soll der Infotainment-Helm in der zweiten Jahreshälfte 2019 erhältlich sein. Ob und wann die Helme in den Fachhandel kommen, ist zurzeit noch unklar. Zusätzlich zum X bietet der X-AR alles, was sein kleiner Bruder Jarvish X auch kann, hat aber noch eine Extra-Kamera auf der Rückseite. So können Fahrer auch ohne Blick in den Rückspiegel verfolgen, was sich hinter ihnen abspielt. Das Sichtfeld des Fahrers soll der Jarvish X-AR trotzdem nicht überfrachten. Das Werbevideo von Jarvish verdeutlicht, wie das Flaggschiff genau funktioniert.

Helme mit Leichtbau

Akku und Technik verschaffen den neuen Jarvish-Helmen einiges an Zusatzgewicht. Damit sie nicht schwerer werden als herkömmliche Modelle, setzt Jarvish auf kohlefaserverstärkten Kunststoff. Der Akku im Jarvish X soll für sechs Stunden reichen. Im X-AR sind es vier Stunden.

Von

Robin Kittelmann