N55 Small Truck
Verkehr im Stehen

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Ein dänischer Mini-Laster soll die Transportbranche revolutionieren – mit einem Tretantrieb.
Pelle Brage mag es, Probleme an der Wurzel zu packen. Verstopfte Straßen durch Lkw-Kolonnen sind dem Dänen ein besonderer Dorn im Auge: Die großen Maschinen seien schmutzig, laut und "viel zu schnell für den filigranen menschlichen Körper." Geschwindigkeit sei ein absoluter Streßfaktor, zehn Stundenkilometer sollten deshalb reichen.
Das erinnert ein bißchen an die Sorge der ersten Autofahrer. Die dachten, das Gehirn flöge einem aus dem Kopf, wenn man schneller unterwegs sei als ein Pferdegespann. Doch Pelles Ambitionen sind anderer Art, mit dem "Small Truck" haben er und die dänische Künstlergruppe N55 nicht nur die Beförderung von Gegenständen im Sinn. Der Fahrer hat nebenbei nämlich noch anderes zu tun: treten, treten, treten. Serienmäßig ist der Small Truck nur mit einer einzigen Menschenstärke ausgestattet.
Über ein Dreiganggetriebe setzen stramme Waden den Laster in Bewegung. Huckepack wird so locker eine 200-Kilo-Europalette bewegt. Der Mini-Lkw ist 2,10 Meter hoch, 80 Zentimeter breit und 1,60 Meter lang, die einzige Person in der Fahrerkabine sollte an Komfort besser keinen Gedanken verschwenden. Mit maximal zehn Stundenkilometern geht es voran. Das sei zwar langsam, räumen die dänischen Entwickler ein, aber gesund und zeitsparend. Immerhin muß der Brummitreter abends nicht mehr zum Ausgleichssport in die Muckibude.
Um eines klarzustellen: Der Small Truck ist zunächst nicht mehr als eine Idee. Kaufen kann man ihn nicht, wohl aber per Anleitung (www.n55.dk) mit simplen Materialien aus dem Baumarkt und alten Fahrradteilen nachbauen. Und Pelles Idee reicht noch weiter. Alle künftigen Small-Truck-Eigner sind dazu aufgerufen, ihr Gefährt anderen Personen zugänglich zu machen, wenn es gerade nicht gebraucht wird. Ein idealistisches Konzept, das die Ausstellung Changing Habitats der Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen noch bis zum 29. Mai 2005 zu würdigen weiß.
Das erinnert ein bißchen an die Sorge der ersten Autofahrer. Die dachten, das Gehirn flöge einem aus dem Kopf, wenn man schneller unterwegs sei als ein Pferdegespann. Doch Pelles Ambitionen sind anderer Art, mit dem "Small Truck" haben er und die dänische Künstlergruppe N55 nicht nur die Beförderung von Gegenständen im Sinn. Der Fahrer hat nebenbei nämlich noch anderes zu tun: treten, treten, treten. Serienmäßig ist der Small Truck nur mit einer einzigen Menschenstärke ausgestattet.
Über ein Dreiganggetriebe setzen stramme Waden den Laster in Bewegung. Huckepack wird so locker eine 200-Kilo-Europalette bewegt. Der Mini-Lkw ist 2,10 Meter hoch, 80 Zentimeter breit und 1,60 Meter lang, die einzige Person in der Fahrerkabine sollte an Komfort besser keinen Gedanken verschwenden. Mit maximal zehn Stundenkilometern geht es voran. Das sei zwar langsam, räumen die dänischen Entwickler ein, aber gesund und zeitsparend. Immerhin muß der Brummitreter abends nicht mehr zum Ausgleichssport in die Muckibude.
Um eines klarzustellen: Der Small Truck ist zunächst nicht mehr als eine Idee. Kaufen kann man ihn nicht, wohl aber per Anleitung (www.n55.dk) mit simplen Materialien aus dem Baumarkt und alten Fahrradteilen nachbauen. Und Pelles Idee reicht noch weiter. Alle künftigen Small-Truck-Eigner sind dazu aufgerufen, ihr Gefährt anderen Personen zugänglich zu machen, wenn es gerade nicht gebraucht wird. Ein idealistisches Konzept, das die Ausstellung Changing Habitats der Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen noch bis zum 29. Mai 2005 zu würdigen weiß.
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