Neuzulassungen Januar 2009
Warten auf Starthilfe

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Der Automarkt hat im Januar 2009 einen schwachen Jahresstart hingelegt – der Konjunkturmotor Umweltprämie wird frühestens im Februar Wirkung zeigen. Immerhin: Das Mini-Segment legte 34 Prozent zu.
189.385 neue Pkw wurden im Januar 2009 bundesweit zugelassen, berichtet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). 16,2 Prozent weniger als im Dezember 2008, minus 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – das ist nicht gerade der Stoff, aus dem die guten Vorsätze sind. Immerhin gibt es den Lichtblick namens Umweltprämie: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) berichtet von einem deutlichen Auftragsplus für die deutschen Hersteller in der letzten Januarwoche. Ob der sich bereits in der Februar-Statistik bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten.
Das Mini-Segment gibt weiter Gas
Gegen den allgemeinen Trend halte der Entwicklungsschub bei Kleinstwagen weiter an, macht das KBA weiter Mut. Das Mini-Segment fuhr im Vergleich mit dem Vorjahresmonat 33,8 Prozent im Plus, die Kleinwagen lagen in etwa auf Niveau des Jaunar 2008 (plus 1,0 Prozent). In allen anderen Pkw-Segmenten sah es zu Jahresbeginn eher düster aus, die Oberklasse bekam die Winterdepression besonders deutlich zu spüren (minus 48,0 Prozent). Auffallend unter den meist rückläufigen Zulassungszahlen der Hersteller waren zweistellige Zuwachsraten bei Ford (plus 25,9 Prozent), Mazda (plus 27,2 Prozent) und Hyundai (plus 50,8 Prozent).
Null Bock auf CO2
Der Anteil der Pkw mit Dieselantrieb ging stark zurück (minus 31,3 Prozent), er betrug im Januar 39,6 Prozent. Auch die gewerblichen Zulassungen waren mit minus 20,3 Prozent rückläufig, der Anteil lag trotzdem bei 57,6 Prozent. Der künftige Steuervorteil CO2-armer Autos macht sich offenbar schon jetzt bemerkbar: Bei den emissionsarmen Autos bis 120 g/km war eine deutliche Zunahme zu beobachten (plus 36,6 Prozent). Jeder zehnte Pkw liegt somit unterhalb der geplanten Steuerschwelle. Die Euro 5-Fahrzeuge erreichten einen Anteil von fast 17 Prozent.
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