Es braucht eigentlich kein Tuning, um mit dem Nissan GT-R Spaß zu haben. Der Japan-Sportler leistet von Haus aus schon satte 570 PS, als Nismo-Version sogar 600 PS. Dazu kommen bis zu 652 Newtonmeter Drehmoment, die den GT-R in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 treiben. Reicht nicht, hat der britische Tuner JRM beschlossen – und legt mit dem JRM GT23 einen verdammt teuren Rennwagen für die Straße auf!

Die Basis bildet das GT3-Fahrzeug

Dieser Nissan GT-R kostet fast 500.000 Euro
Vom Serien-Innenraum ist nicht viel übrig geblieben, der JRM ist ein rassiger Straßen-Rennwagen.
Als Basis für den ultimativen Nissan GT-R dient der ebenfalls von JRM entwickelte GT3-Renner. Den allerdings hat der Schrauber nach eigenen Angaben noch mal komplett überarbeitet: Weniger Gewicht, bessere Gewichtsverteilung, neue Motorposition, überarbeitetes Getriebe und verbessertes Fahrwerk sind nur einige der Punkte, in denen sich der JRM GT23 vom GT3-Renner unterscheidet. Die Leistung des 3,8-Liter-V6 steigt auf 659 PS, wer das "Extreme Pack" bestellt, bekommt sogar 760 PS geliefert. Ein massiver Heckflügel und weitere Aerodynamik-Maßnahmen sorgen für Abtrieb und Windschlüpfigkeit, es gibt einen FIA-Überrollkäfig, eine Tanksystem aus dem Rennsport, Feuerlöscher und Räder mit Zentralverschluss. Und obwohl das alles nach Rennstrecke schreit, soll der JRM GT23 eine Straßenzulassung bekommen. Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht: Die 23 geplanten Einheiten sollen ab Frühjahr 2020 produziert und jeweils für rund 500.000 US-Dollar (circa 450.000 Euro) verkauft werden.

Von

Michael Gebhardt