Nissan Off-Road Challenge 2004
Im Camp der Allrad-Pfadfinder

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Bei der ersten Vorausscheidung zur Off-Road Challenge 2004 suchten 20 Leser den Allrad-Kick – und fanden einen besonderen Teamgeist.
Startschuss in Aufenau
Es ist Sonntagmorgen, kurz vor sechs. Langsam arbeitet sich die Sonne über die Tannen und wirft erste Strahlen auf das Zelt-Camp inmitten des Tales. Es ist fast still. Nur die im Stand vor sich hin surrenden Motoren der X-Trails sind zu hören. Langsam quälen sich 20 Allrad-Abenteurer aus ihren Schlafsäcken und reiben sich die kurze Nacht aus den Augen. Dann gibt’s Frühstück: Rührei, Schinken, Kaffee, Brot, Butter, Marmelade. Zwischen Heuballen und dem Qualm des noch rauchenden Feuers vom Vorabend. Wir sind in der Nähe von Fulda. Genauer gesagt ein wenig oberhalb der 5000-Seelen-Gemeinde Aufenau. Direkt an der Autobahn Frankfurt – Fulda, mitten im Spessart. Auf einem Motocross-Gelände, wo zweirädrige Enduros normalerweise ihre akrobatischen Zirkusnummern absolvieren.
Hier fiel für 20 Männer, die das Einmaleins des Viermalvier beherrschten und denen die Glücksfee hold war, tags zuvor der Startschuss zu einer der sechs Vorausscheidungen der Off-Road Challenge 2004. Zum fünften Mal seit 2000 lautete die Parole: Raus aus dem Alltag, rein ins Gelände. Und zum fünften Mal hieß das gemeinsame Ziel: Alle sollen das Abenteuer Offroaden hautnah erleben, mehr über sich und die eigenen Grenzen erfahren.
Gesagt, getan: 2004 ging es erstmals 48 Stunden nonstop ins Gelände. Wer in den frühen Morgenstunden anreiste, musste zunächst Feldbetten beziehen und den Schlafplatz für die Nacht herrichten. Dann raus aus den Privatsachen und rein in die Allrad-Klamotten – die frühestens gegen Mitternacht wieder abgelegt werden sollten. Es folgte die theoretische Einweisung, dann extremes praktisches Offroaden, von Trial-Parcours über Winden-Tasks bis hin zum Stangen-Parcours im Patrol mit zusätzlichem Anhänger. "Du denkst, den Bock hast du komplett durch", lacht Unternehmensberater Ben Müller-Nerghaus aus Bad Nauheim, "und dann berührst du doch mit den letzten Zentimetern die Stange, und die Kugel fällt." Egal, Übung macht Meister.
Hier fiel für 20 Männer, die das Einmaleins des Viermalvier beherrschten und denen die Glücksfee hold war, tags zuvor der Startschuss zu einer der sechs Vorausscheidungen der Off-Road Challenge 2004. Zum fünften Mal seit 2000 lautete die Parole: Raus aus dem Alltag, rein ins Gelände. Und zum fünften Mal hieß das gemeinsame Ziel: Alle sollen das Abenteuer Offroaden hautnah erleben, mehr über sich und die eigenen Grenzen erfahren.
Gesagt, getan: 2004 ging es erstmals 48 Stunden nonstop ins Gelände. Wer in den frühen Morgenstunden anreiste, musste zunächst Feldbetten beziehen und den Schlafplatz für die Nacht herrichten. Dann raus aus den Privatsachen und rein in die Allrad-Klamotten – die frühestens gegen Mitternacht wieder abgelegt werden sollten. Es folgte die theoretische Einweisung, dann extremes praktisches Offroaden, von Trial-Parcours über Winden-Tasks bis hin zum Stangen-Parcours im Patrol mit zusätzlichem Anhänger. "Du denkst, den Bock hast du komplett durch", lacht Unternehmensberater Ben Müller-Nerghaus aus Bad Nauheim, "und dann berührst du doch mit den letzten Zentimetern die Stange, und die Kugel fällt." Egal, Übung macht Meister.
Neue Disziplin: Off-Road-Fußball
Während nebenan die Limousinen pfeifend über die kaum befahrene A 66 sausten, saugten wenige Meter nebenan X-Trails gierig nach Luft – beim 4x4-Fußball. Wie bitte? Ja, richtig gelesen: Mit dem X-Trail musste ein roter Mega-Ball durch ein Torstangen-Labyrinth bugsiert werden. Dass die Teilnehmer gerade bei dieser Übung mit einem Riesenspaß (aber auch mit großer körperlicher Anstrengung) dabei waren, konnte man ihnen ansehen: "Das ist genau das, was ich wollte", grinst Harald Burzlaff (29) aus Frankfurt. Immerhin hatte er noch genug Reserven, die anspruchsvolle Geländetour mit dem Bike zu erledigen.
Weitere anstrengende Fitness-Tasks folgten: Patrol-Abschleppen nur mit der Muskelkraft von zehn Männern oder – ganz auf sich alleine gestellt – Abseilen von einem mittelalterlichen Turm. "Wenn mich gestern jemand gefragt hätte, ob ich da runtergehe, den hätte ich ausgelacht", so Bautechniker Thorsten Hoos, der später Zweiter wurde. Und Schlosser Bernard Maier (48), noch vor dem Abstieg spürbar nervös: "Ohne diesen Extra-Kick würde es doch nur halb so viel Spaß machen."
Welche Prüfung auch anstand, stets ging es um Zentimeter. Jeden Handgriff am Seil, jeden Lenkvorgang im Allradler, jeden Tritt ins Pedal galt es aufeinander abzustimmen. Punkte gab es auch, aber nicht immer als Lohn, sondern manchmal auch zur Strafe. Zum Beispiel für Rückwärtsfahren in der Übung, für ein ausgelassenes Tor, eine umgefahrene oder gekippte Stange oder eben eine fallende Kugel. Trotzdem blieben die Abenteurer die ganze Zeit über erstaunlich locker. Auch wenn schon vorher feststand, dass am Abend nur einer der 20 Vorrunden-Teilnehmer seine Tickets für das Frankreich-Finale würde lösen können. Sie hatten die Herausforderung gesucht und einen besonderen Teamgeist gefunden.
Der Sieger war fast schon ein Profi: Daniel Delissen (30) aus Wermelskirchen ist Förster, somit auch dienstlich auf allen vieren unterwegs. Stellvertretend für alle bringt er den Geist der beiden Tage auf den Punkt: "Ein echtes Abenteuer ohne Grenzen. Egal wie man abschneidet, nächstes Jahr ist die Challenge wieder ein Muss."
Weitere anstrengende Fitness-Tasks folgten: Patrol-Abschleppen nur mit der Muskelkraft von zehn Männern oder – ganz auf sich alleine gestellt – Abseilen von einem mittelalterlichen Turm. "Wenn mich gestern jemand gefragt hätte, ob ich da runtergehe, den hätte ich ausgelacht", so Bautechniker Thorsten Hoos, der später Zweiter wurde. Und Schlosser Bernard Maier (48), noch vor dem Abstieg spürbar nervös: "Ohne diesen Extra-Kick würde es doch nur halb so viel Spaß machen."
Welche Prüfung auch anstand, stets ging es um Zentimeter. Jeden Handgriff am Seil, jeden Lenkvorgang im Allradler, jeden Tritt ins Pedal galt es aufeinander abzustimmen. Punkte gab es auch, aber nicht immer als Lohn, sondern manchmal auch zur Strafe. Zum Beispiel für Rückwärtsfahren in der Übung, für ein ausgelassenes Tor, eine umgefahrene oder gekippte Stange oder eben eine fallende Kugel. Trotzdem blieben die Abenteurer die ganze Zeit über erstaunlich locker. Auch wenn schon vorher feststand, dass am Abend nur einer der 20 Vorrunden-Teilnehmer seine Tickets für das Frankreich-Finale würde lösen können. Sie hatten die Herausforderung gesucht und einen besonderen Teamgeist gefunden.
Der Sieger war fast schon ein Profi: Daniel Delissen (30) aus Wermelskirchen ist Förster, somit auch dienstlich auf allen vieren unterwegs. Stellvertretend für alle bringt er den Geist der beiden Tage auf den Punkt: "Ein echtes Abenteuer ohne Grenzen. Egal wie man abschneidet, nächstes Jahr ist die Challenge wieder ein Muss."
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