Nitro Olympics 2002
Feuer und Flamme

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Bei den Nitro Olympics 2002 in Hockenheim gab es viel Action, qualmende Reifen und – für Rekordfahrten – einen neuen Asphaltbelag.
Der Geruch von Kerosin, das Geräusch blubbernder Motoren und quietschende Pneus, die sich in einen öligen Gummiregen verwandeln, bedeuten in Hockenheim stets eines: Die Geschwindigkeitsjäger sind zu Gast – die Nitro Olympics macht Station im badischen Motodrom. In diesem Jahr stand das Dragster-Rennen ganz im Zeichen des neuen Kurses, des Hockenheimrings Baden-Württemberg. Denn auch die Quartermeile erhielt einen neuen Belag, dessen Grip von allen Fahrern, Teams und Organisatoren in den höchsten Tönen gelobt wurde. Sollte doch mit seiner Hilfe die Höchstgeschwindigkeit auf über 500 Stundenkilometer geschraubt werden.
10.000 PS, fünf Sekunden bis 470 km/h

Gestartet wird in verschiedenen Klassen, von straßenzugelassenen Autos über Motorräder bis hin zu Vehikeln, bei denen einzig die Räder den Schluss zulassen, dass es sich hierbei um Fahrzeuge handelt. Ansonsten wäre zu vermuten, es handle sich um reine Motoren, pure Turbinen. Die Klassen heißen zum Beispiel "Top Fuel Dragster" (max. 975 kg, 10.000 PS, in fünf Sekunden auf 470 km/h), "Top Methanol" (Kompressor-Motoren mit Methanol, mehr als 2500 PS), "Competition", "Super Gas" und "Super Street".
Burnout – das sanfte Spiel mit der Kupplung
Eine alte Regel im Rennsport besagt: Je wärmer die Reifen, desto besser die Haftung. Folglich gehört zu einem echten Ritt über die Quartermeile der Burnout, das Aufheizen der Reifen. Durch sanftes Spiel mit der Kupplung werden die Reifen bei stehendem Fahrzeug mit einer Höllengeschwindigkeit über den Asphalt gebügelt, bis der Fahrer zufrieden ist und die Zuschauer in eine dichte Wolke eintauchen, in der so manch einer Lunge schon mal der Gedanke an Austausch in den Sinn kommt.

Smalltalk im Fahrerlager erwünscht
Doch beim Dragster-Rennen ist das Geschehen auf der Rennstrecke nur ein Teil des Ganzen. Von ebenso großer Bedeutung ist das Geschehen neben der Rennstrecke und im Fahrerlager. Im Gegensatz zum "Hochsicherheitstrakt Formel 1" ist beim Dragster-Rennen sowohl das Zuschauen als auch das Gespräch mit den Aktiven erlaubt und zum überwiegenden Teil auch erwünscht. Inmitten der Fans schrauben die Mechaniker an den Boliden, versuchen den Motor optimal einzustellen und finden dabei noch die Zeit, das eine oder andere Wort zu wechseln.
Am Samstagabend steht dann die von den Fans geliebte "Night-Show" an. Dabei sorgen die Show-Acts der "Mad Flyers" mit ihren fliegenden Bikes, Eric Teboul mit seinem Rocket-Bike und Jet-Cars mit ihrer Flame & Fire-Show für Gänsehaut.
Dabei handelt es sich bei den Nitro Olympics nicht um eine Feld- und Wiesenveranstaltung. Im Gegenteil! In Hockenheim ist die gesamte europäische Elite am Start. Also, 22. bis 24. August 2003 freihalten und nach Hockenheim kommen. Infos: www.dragster.de
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