Opel Vectra 1.9 CDTI
In der Ruhe liegt die Kraft

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Mit einer neuen Diesel-Generation startet Opel im Vectra. Der Hightech-Selbstzünder glänzt durch Laufruhe.
Gute Geräuschdämmung und Laufkultur
Wie bitte, das soll ein Diesel sein? Also hören kann man das kaum noch. Dr. Jens Wartha (38), Diesel-Experte bei Opel, hat nichts anderes erwartet und platzt deshalb fast vor Stolz: "Laufruhe und Laufkultur standen bei der Entwicklung des Motors an oberster Stelle." Es scheint, als hätten die Motorenentwickler in Rüsselsheim ihren Job gut gemacht. Zumindest bei Geräuschdämmung und Laufkultur. Nur in den ersten Sekunden nach Kaltstart lässt der neue Common-Rail-Diesel sein Konstruktionsprinzip durch moderates Nageln erkennen. Ansonsten läuft der Vierzylinder auch bei höheren Drehzahlen angenehm leise.
Bei etwa 1500 Umdrehungen setzt der Turbolader sanft ein. Fast zu sanft. Zwar entwickelt der Motor spürbar Kraft – und das erfreulich gleichmäßig –, aber als wirklich dynamisch oder sportlich kann die Kraftentfaltung nicht beschrieben werden. Von den 150 PS in unserem Test-Vectra 1.9 CDTI haben wir einen kräftigeren Antritt erwartet. Vom Gefühl her wirkt der Motor eher nach 120 PS. Genau die Leistung, die er in der schwächeren Version besitzt. Von der stärkeren unterscheidet sie sich lediglich durch ihren Zylinderkopf (zwei statt vier Ventile pro Zylinder) und eine andere Motorsteuerung.
Alles Weitere ist baugleich. Auch das neue Sechsganggetriebe. Der sechste Gang ist als Schongang ausgelegt. Das soll zusätzlich zur aufwändigen Motorkonstruktion den Verbrauch senken. Opel verspricht im Schnitt genügsame 5,7 beziehungsweise 5,8 Liter im Vectra. Wenn's stimmt, wären das super Werte. AUTO BILD wird das in Kürze überprüfen.
Bei etwa 1500 Umdrehungen setzt der Turbolader sanft ein. Fast zu sanft. Zwar entwickelt der Motor spürbar Kraft – und das erfreulich gleichmäßig –, aber als wirklich dynamisch oder sportlich kann die Kraftentfaltung nicht beschrieben werden. Von den 150 PS in unserem Test-Vectra 1.9 CDTI haben wir einen kräftigeren Antritt erwartet. Vom Gefühl her wirkt der Motor eher nach 120 PS. Genau die Leistung, die er in der schwächeren Version besitzt. Von der stärkeren unterscheidet sie sich lediglich durch ihren Zylinderkopf (zwei statt vier Ventile pro Zylinder) und eine andere Motorsteuerung.
Alles Weitere ist baugleich. Auch das neue Sechsganggetriebe. Der sechste Gang ist als Schongang ausgelegt. Das soll zusätzlich zur aufwändigen Motorkonstruktion den Verbrauch senken. Opel verspricht im Schnitt genügsame 5,7 beziehungsweise 5,8 Liter im Vectra. Wenn's stimmt, wären das super Werte. AUTO BILD wird das in Kürze überprüfen.
Serienmäßig mit Partikelfilter
Der CDTI spart aber nicht nur, er verbrennt auch sauber. So sauber, dass er die strenge Schadstoffnorm Euro 4 erfüllt. Das i-Tüpfelchen aber ist der wartungsfreie Diesel-Partikelfilter (DPF), mit dem die neuen CDTI-Modelle serienmäßig ausgestattet sind. Es ist der erste Partikelfilter bei Opel, einer, der ohne Zusatz von Additiven funktioniert. Sein Inneres besteht aus Siliziumkarbid, durch das viele kleine Kanäle laufen. Rußpartikel aus dem Abgasstrom lagern sich hier ab.
Damit der Filter nicht verstopft, muss der Ruß von Zeit zu Zeit verbrannt werden, die so genannte Regeneration. Die ist aber nur bei einer Temperatur von mindestens 600 Grad möglich. Opel erreicht sie durch gezielte Mehrfacheinspritzung. Den Zeitpunkt der Regeneration bestimmt die Elektronik. Dazu misst sie ständig den Gegendruck im Filter und erkennt so, wie viel Ruß angelagert wurde. Ein Nachrüsten des Filters für andere Diesel ist nicht möglich. Den Saubermann gibt es nur mit den neuen Dieseln im Neuwagen. Im Vectra ab 24.045 Euro, im Signum ab 25.595 Euro.
Damit der Filter nicht verstopft, muss der Ruß von Zeit zu Zeit verbrannt werden, die so genannte Regeneration. Die ist aber nur bei einer Temperatur von mindestens 600 Grad möglich. Opel erreicht sie durch gezielte Mehrfacheinspritzung. Den Zeitpunkt der Regeneration bestimmt die Elektronik. Dazu misst sie ständig den Gegendruck im Filter und erkennt so, wie viel Ruß angelagert wurde. Ein Nachrüsten des Filters für andere Diesel ist nicht möglich. Den Saubermann gibt es nur mit den neuen Dieseln im Neuwagen. Im Vectra ab 24.045 Euro, im Signum ab 25.595 Euro.
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