Die italienische Edelschmiede von Horacio Pagani hat die ersten Bilder des Zonda R freigegeben – der Rennversion des Zonda F. Ein echtes Hightech-Geschoss ist den Italieniern da gelungen: Jede Schraube besteht aus Titan, den Fahrer umgibt ein Kohlefaser-Titan-Monocoque und eine aus Chrom-Molybdän gehärtetem Edelstahl gefertigte Sicherheitszelle. Ein absolut exklusives Auto: Nur 16 Einheiten des Zonda R werden gebaut, 15 sind käuflich zu erwerben – allerdings nicht unbedingt von jedermann. Das Preisniveau des Italo-Renners sprengt alle Grenzen: 1.460.000 Euro, natürlich zuzüglich Mehrwertsteuer, muss die eigene Portokasse hergeben. Das ist um einiges teurer als ein Bugatti Veyron. Dafür bekommt der Käufer aber auch annähernd Formel-1-Werte geliefert und ist für jedes Ampelrennen gewappnet.

Bugatti-Konkurrent: In 2,7 Sekunden ist Tempo 100 erreicht

Pagani Zonda R
Der Zonda R verspricht Fahrleistungen auf Formel-1-Niveau. Nach 2,7 Sekunden zeigt der Tacho dreistellige Werte an.
Motorisiert wird die Rennflunder (Gesamthöhe 1,14 Meter) von einem monströsen Sechsliter-V12 aus dem Hause AMG-Mercedes. Das Aggregat, das auch im Mercedes CLK-GTR zum Einsatz kommt, liefert bei 7500 Umdrehungen stolze 750 PS an die Hinterachse, bei einem maximalen Drehmoment von 710 Nm. Auf den Asphalt gebracht wird diese brachiale Kraft von Pirelli P Zero Zonda R Slicks. Vorne sind die Walzen (255/35) auf 19 Zoll großen "APP"-Felgen aufgezogen, hinten befinden sich auf 20-Zöllern 335/30er Gummis. Das ganze Geschoss ist nur 1070 kg schwer und prescht aus dem Stand in 2,7 Sekunden auf 100 km/h. Wer den letzten der sechs Gänge mittels Schaltwippe und einer maximalen Verzögerung von 20 Millisekunden im sequenziellen Getriebe voll ausfährt, erreicht eine Tiefflug-Geschwindigkeit von mehr als 350 km/h. Den nötigen Mut vorausgesetzt, natürlich.

Ob eines der exklusiven 15 Fahrzeuge jemals an einem Rennen teilnimmt, oder vielleicht den vom kleinen Bruder Zonda F gehaltenen Runden-Rekord auf der Nordschleife des Nürburgringes zu knacken versucht, steht allerdings noch in den Sternen.