Steigt Franziskus um?
AUTO BILD-Redakteur Claudius Maintz
Manche Filme schaue ich ausschließlich wegen der Autos, die darin herumfahren. Beim Papst-Gucken ist es ähnlich. Mein erster Blick geht immer auf den weißen Wagen. Am liebsten mag ich die Mercedes G-Modelle, aus denen vor allem Papst Johannes Paul II. die Gläubigen grüßte. G – wie Grüß-Modell. Anfangs fuhr er noch Cabrio, erst nach dem Attentat des Türken Ali Agca 1981 bekamen die meisten der Promenierwagen Glaskanzeln. Schnell schuf Volkes Mund den Namen fürs göttliche Ganze: Papamobil. Auch ein zum Rollstuhltaxi umgebauter, leider sehr störanfälliger weißer Ford Escort hieß so, als ich Mitte der 90er beim Roten Kreuz Zivildienst leistete.

Mercedes M-Klasse (W166): Neues Papamobil

VW Amarok
AUTO BILD schlägt den in Argentinien gebauten VW Amarok als Basis für ein neues Papamobil vor. Papst Franziskus und der Pick-up sind quasi "Landsleute".
Früh entschied Mercedes, dass Stern und Kreuz zusammengehören. Ein Papst fährt Benz, das muss so sicher sein wie das Amen in der Kirche. Benedikt XVI. bekam erst im Dezember 2012 einen neuen Dienst-ML – Daimler-Chef Dieter Zetsche übergab ihn persönlich. Auch Renault lieferte einen Elektro-Kangoo im Vatikan ab, aber das ging medial irgendwie unter. Reformer? Bewahrer? Alle Welt rätselt über den Kurs des neuen Pontifex. Ich frage mich: Welchen Wagen wird er wählen? Vielleicht den VW Amarok? Der kommt wie Franziskus aus Argentinien. Oder ist Volkswagens Pritsche zu profan für einen Papst?

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Claudius Maintz