Chevrolet gibt Gas: Sieben neue Modelle binnen 15 Monaten sollen die Marke nach vorne bringen. Deshalb muss sich Chevrolet auch in Segmente trauen, die bisher unbesetzt waren. Der Orlando soll als MPV (Multi Purpose Vehicle) Familien glücklich machen und feiert Premiere auf dem Pariser Autosalon 2010. Konkretes zu den Abmessungen verrät Chevrolet noch nicht. Die Orlando-Studie, die vor zwei Jahren in Paris stand, hatte einen üppigen Radstand von 2,76 Metern. Plattformspender ist der Chevrolet Cruze, der bei uns eher ein Mauerblümchen-Dasein fristet. Die Amis wollen den Orlando aber nicht über den (sicherlich) günstigen Preis verkaufen, sondern auch über das Design. Die geschwungene Dachlinie, ausgestellte Radkästen und Räder bis zu 18 Zoll Größe sollen den Sportler im Familienvater wecken.
Chevrolet Orlando
Doch ein Familienauto muss vor allem eines haben: Platz! Und da soll der Orlando laut Chevrolet zu den geräumigsten seiner Klasse gehören. Drei ansteigend angeordnete Sitzreihen – ähnlich wie im Kino – bringen freie Sicht auf den hinteren Plätzen, zudem soll die Bestuhlung flexibel ausfallen, also verschiebbar sein oder sich sogar demontieren lassen. Dazu gibt es reichlich Staufächer und Ablagen. Innen soll der Familienfreund sogar Anleihen bei der aktuellen Corvette nehmen, beim so genannten "Dual-Cockpit" und der blauen Hintergrundbeleuchtung der Mittelkonsole. Hinter der Frontpartie der Audio-Einheit versteckt sich ein Staufauch für Kleinkram. Dort verbirgt sich auch ein USB-Anschluss. Drei Motoren stehen zur Wahl, ein Benziner mit 1,8-Liter Hubraum und 141 PS, sowie zwei 2,0-Liter-Dieselmotoren mit 131 bzw. 163 PS. Drei verschiedene Ausstattungsvarianten sind geplant, wobei bereits die Basis über sechs Airbags, eine Klimaanlage und elektrische Spiegel verfügt. Zu den Händlern rollt der Orlando Anfang 2011.

Von

Stephan Bähnisch