Mazda und AUTO BILD suchten Design-Ideen für morgen. Jascha Straub (29) hatte den besten Entwurf und konnte sich am Kodo-Design versuchen.
Okay, zugegeben, diese Überschrift ist etwas kryptisch. Aber wir klären auf: Jascha Straub ist 29 Jahre alt, Interieur-Design-Student im fünften Semester und hat mit seiner Skizze den AUTO BILD-Wettbewerb zum "Mazda-Design der Zukunft" gegen viele hochkarätige Entwürfe gewonnen. Anfang August hatten wir Jascha ins deutsche Design- und Entwicklungszentrum von Mazda nach Oberursel eingeladen, um gemeinsam mit Creative Director Kevin Rice an seinem Entwurf zu feilen.
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Creative Director Kevin Rice (l.) erklärt Jascha, auf welche Elemente es in der Mazda-Designsprache ankommt.
Und wer ist jetzt Kodo? Dabei handelt es sich nicht etwa um den 1983 von DÖF besungenen Astronauten mit Sauseschritt, sondern um Mazdas Designsprache. Sie ist die Leitlinie, die Bewegung, Energie und Dynamik der Natur einfangen und im Blech ausdrücken soll. Zwei Komponenten fließen für die Designer dabei in jeden Entwurf mit ein: Die Emotionalität der Linienführung namens "Rin" und der pragmatisch, reduzierte und funktionale Teil der Designsprache namens "En". Mal mehr Rin wie beim RX-Vision und mal mehr En wie beim aktuellen CX-5. Ganz einfach, oder? Wie lässt sich Jaschas Entwurf in das Kodo-Konzept der Japaner übertragen?
Diese Vorgehensweise ist einzigartig
Das Design von Jascha hat die Jury überzeugt.
Dafür hat das Design-Team um Rice gemeinsam mit Skulpteuren die Zeichnungen des Nachwuchsdesigners aus Vogt bei Ravensburg interpretiert und ein Modell im Maßstab 1:4 geformt. "Bevor wir ein neues Mazda-Modell entwerfen, entsteht immer erst eine Skulptur die uns als Inspiration dient", sagt Kevin Rice. "Danach modellieren wir die Entwürfe dann aus Ton – alles noch bevor es an den Rechner geht. Nur so sehen wir die Emotionalität unseres Designs. Erst später geht es um die technische Machbarkeit." Diese Vorgehensweise sei heutzutage im Automobilbau einzigartig, betont der Brite.
"Wir waren vom ersten Moment an begeistert."
Kevin Rice erklärt AUTO BILD-Redakteur Dennis Voth (M.) und Jascha Straub die Dynamik des Modells.
Als Jascha seine in Ton gegossene Idee – dabei handelt es sich eigentlich um einen Werkstoff aus Erdöl und Schwefel – zum ersten Mal sieht, ist er überwältigt: "Unglaublich, wie nah das Modell den Vorstellungen in meinem Kopf kommt", sagt Jascha. Und Kevins Team hatte es gar nicht so einfach, denn eine echte Heckansicht hatte der Student gar nicht mitgeliefert. "Wir waren vom ersten Moment an begeistert von Jaschas Entwurf", sagt Rice. "Er verwendet viele Elemente der Kodo-Designsprache und mischt sie mit seinen eigenen Vorstellungen eines Supersportwagens."
"Für mich ist er jetzt perfekt."
Der eigene Entwurf im Maßstab 1:32: "Der bekommt einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch", sagt Jascha stolz.
Dann darf Jascha aber selbst noch mal Hand ans Modell legen: Unter den erfahrenen Blicken von Skulpteur Andreas Feußner macht er sich an die noch unverkleidete Beifahrerseite. "Die langgezogenen Fenster gefallen mir nicht so gut", sagt der 29-Jährige. Auch die Finnen hinten entfernt er. Letzter Schritt: Er verleiht dem Modell einen Hauch mehr Aggressivität, indem er die Schulterlinie der Beifahrertür stärker herausarbeitet. "Für mich ist er jetzt perfekt", so der Design-Student. Und auch Designer Kevin Rice gefallen die kleinen Veränderungen. Krönender Abschluss eines einmaligen Tages: Jascha bekommt ein 1:32-Modell seines eigenen Entwurfs überreicht. Viel mehr geht nicht. Keine Aktion verpassen: Mit den kostenlosen Newslettern von autobild.de behalten Sie den Überblick über unsere Aktionen und Gewinnspiele. Erhalten Sie zudem regelmäßig die wichtigsten Neuigkeiten rund ums Auto per E-Mail.
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