In den USA sind Pick-ups so beliebt wie keine andere Fahrzeugklasse. In Deutschland gehören die Nutzfahrzeuge dagegen eher in die Kategorie Nischenprodukt. Und trotzdem schielen Pick-up-Fans aus den USA neidisch über den Atlantik. Denn hier verkauft Ford den Ranger Raptor. In Nordamerika wird das biestige Topmodell des kleinen Pick-ups nicht angeboten. Weil die Nachfrage wohl trotzdem da wäre, hat der texanische Tuner Paxpower ein Umbaukit im Angebot, das den Basis-Ranger zu einer Art Raptor macht.

Höherlegung und grobstollige Offroad-Reifen

Ford Ranger Raptor PaxPower
Die Beklebungen vom Tuner sehen den Raptor-Grafiken zum Verwechseln ähnlich.
Bild: PaxPower
Wie der Raptor bekommt auch der Paxpower-Ranger ein Offroad-Fahrwerk. Es legt die Karosserie 6,4 Zentimeter höher und kommt mit externen Dämpferreservoirs, zusätzlichen Stabilisatoren und Unibal-Lagern. Dazu verbaut der Tuner 17-Zoll-Offroad-Felgen mit der passenden Bereifung in 33 Zoll. Für eine stämmigere Optik hält Paxpower Kotflügelverbreiterungen, Dekorsets und den Grill des Raptor bereit. Die passenden Leistungskits für den 2,3-Liter-Vierzylinder-Benziner der US-Version gibt es ebenfalls.
Genaue Leistungsdaten gibt Paxpower nicht bekannt. Schon die Serie ist mit 273 PS aber deutlich stärker als der kleine Vierzylinder-Diesel mit 213 PS im Raptor. Wer will, kann seinen Ranger mit Offroad-Schürzen, Zusatz-Leuchten, Trittbrettern und Ladeflächenabdeckungen ausstatten. Zum echten Raptor wird der Ranger natürlich auch durch das Tuning nicht. Die Fähigkeiten des "kleinen" Pick-up dürfte es aber mächtig nach oben schrauben. Wer sich hierzulande für einen echten Raptor interessiert: Der Pick-up startet neu bei 67.631 Euro. Gebrauchte Ranger Raptor mit Garantie gibt es schon für unter 50.000 Euro auf dem AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt.

Von

Moritz Doka