Peugeot hat viel Energie in die neue Mittelklasse gesteckt. Engagement zeigen die Franzosen auch in Genf: 500 Quadratmeter der Peugeot-Ausstellungsfläche sind allein der Premiere des neuen 407 vorbehalten. Schon mutig, das Design des Neuen: Vorne klafft ein gigantischer Lufteinlass, der eher an Ferrari erinnert als an eine französische Mittelklasse-Limousine. Je weiter der Blick Richtung Heck wandert, desto nüchterner wird die von Peugeot angepriesene "kühne Linie" allerdings – gäbe es nicht den Kombi "SW".

Die lange Version hält, was die Studie Elixir auf der IAA in Frankfurt als "Vorgeschmack auf künftige Modelle" bereits versprochen hat: ein optisch interessantes und großzügiges Heck, außerdem viel Licht im Innenraum. Gegenüber der Limousine ist der SW in der Länge um 87 Millimeter auf 4,76 Meter gewachsen, hinter der elektrischen Heckklappe sind mindestens 448 Liter Platz. Die Heckscheibe kann separat geöffnet werden, bei Bedarf lässt sich die Rückbank asymmetrisch umklappen – dann steht von Heck bis Handschuhfach eine 2,70 lange Ladefläche zur Verfügung.

Viel Licht verspricht das das große Panoramadach aus getöntem Glas, das nahtlos an die große Windschutzscheibe anschließt und sich bis zum Heck erstreckt. So wird der lange 407 mit insgesamt 4,28 Quadratmetern Glasfläche zum rollenden Wintergarten. Um die Passagiere im Sommer vor dem sicheren Hitzekollaps zu bewahren, ist ein elektrisches Sonnensegel an Bord, das sich bei Bedarf vom hinteren Dachbereich aus entfaltet.

Für beide Karosserieversionen stehen vier Benzinmotoren (116 bis 211 PS) und zwei Diesel mit 109 und 136 PS zur Wahl. Geschaltet wird je nach Motorisierung mit Fünf- oder Sechsgangschaltgetriebe, alternativ über eine adaptive Viergang-Automatik oder das neu entwickelte Sechsgang-Automatikgetriebe. Die Limousine rollt am 15. Mai auf den Markt (ab 20.600 Euro), der Kombi kommt im September ab 21.900 Euro.