Liegt es an der Hitze – und dem Wunsch nach einer Klimaanlage? 288.000 Neuwagen wurden im Juli verkauft. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahresmonat –und der höchste Juli-Wert seit vier Jahren.

Wichtigste Stütze der Autokonjunktur bleibt aber der Export. Mit 315.700 Einheiten wurde das höchste je im Juli gemessene Ausfuhrergebnis erreicht. Die Exporte lagen damit sieben Prozent höher als im Juli 2002. Von Mai auf Juni gab es saisonbereinigt ein Plus von 17 Prozent. In den ersten sieben Monaten setzte die deutsche Autoindustrie 2,12 Millionen Pkw im Ausland ab - zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Neuzulassungen waren in Deutschland nach sieben Monaten um 0,5 Prozent schwächer als vor Jahresfrist. "Euphorie ist also fehl am Platze", sagt Bernd Gottschalk, Präsident des VDA. Die Bestellungen in Deutschland verfehlten im Juli das Vorjahresniveau um fünf Prozent und in den ersten sieben Monaten um drei Prozent.

Stark zugelegt haben die Importeure. In den ersten sieben Monaten bauten sie ihren Marktanteil von 33,5 auf 34,8 Prozent aus. In den neuen Bundesländern erreichen Peugeot, Mazda, Kia und Co inzwischen sogar 51 Prozent. Besonders gegehrt: Luxus- (plus 14,3 Prozent) und Geländewagen (plus 23,9).

Durch die florierenden Verkäufe im Ausland lag die deutsche Pkw-Produktion im Juli mit 445.200 Pkw 13 Prozent über dem Fertigungsvolumen des Vorjahres. Auch im Nutzfahrzeug-Bereich ist wieder Besserung in Sicht. Bei den Transportern gab es im Juli sieben Prozent mehr Neuzulassungen, die Exporte legten im Vorjahresvergleich sogar um 26 Prozent zu.