Der Nikolaus hat auch für Porsche-Freunde etwas in seinem Sack: die Ankündigung des neuen 911 Cabrio (Typ 997). Das startet zwar erst im April 2005 (rechtzeitig zur Cabrio-Saison), aber auf die Weihnachtszettel paßt das ja trotzdem schon mal. Schließlich sind dann fast sieben Jahre seit der letzten Neuvorstellung eines Carrera-Cabrios (Typ 996) vergangen.

Höchste Zeit also, dem im Juli vorgestellten neuen Coupé das offene Pendant zur Seite zu stellen. Wie beim 911, Cayenne und Boxster wird es auch vom Cabrio eine einfache und eine S-Version geben: Als Einstiegsmodell mit einem 3,6-Liter-Boxermotor und 325 PS und als Aufsteigermodell mit 3,8 Litern Hubraum und 355 PS. Auch Drehmoment, Maße und Ausstattung orientieren sich am jüngst eingeführten Coupé.

Trotz 85 Kilogramm Mehrgewicht für ausreichende Steifigkeit soll das neue Cabrio in punkto Agilität und Kurvendynamik dem Coupé in nichts nachstehen. Das S-Cabrio soll mit dem serienmäßigen PASM-Fahrwerk sogar völlig neue Standards setzen. Beide Modelle erreichen exakt die Höchstgeschwindigkeit der Coupés (285 bzw. 293 km/h), beschleunigen aber etwas langsamer auf Tempo 100 (5,2 statt 5,0 und 4,9 statt 4,8 Sekunden). Wie beim Vorgängermodell läßt sich das Stoffverdeck in 20 Sekunden öffnen oder schließen. Natürlich auch bis Tempo 50, wie das Kenner vom 2003 vorgestellten Turbo-Cabrio gewöhnt sind.

Bleibt wie immer am Schluß noch die Preisfrage: Das neue Porsche 911 Carrera Cabriolet kostet inklusive Mehrwertsteuer 85.176 Euro – knapp 10.000 Euro mehr als das gleichstarke Coupé und genauso viel wie das Coupé-S-Modell. Das S-Cabriolet liegt bei 95.152 Euro und damit ebenfalls rund 10.000 Euro über dem vergleichbaren Coupé. Apropos Preise: 1998 kostete das 911 Carrera Cabrio umgerechnet 79.300 Euro – Jahr für Jahr hat Porsche also ungefähr ein Prozent am Verkaufspreis zugelegt.