Porsche 911 feiert Jubiläum
40 Jahre und kein bisschen leise

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Auf der IAA 1963 wurde er geboren, der Porsche 911. Der Nachfolger des 356 wurde zum deutschen Sportwagen-Klassiker.
Sportwagen mit Platz fürs Golfbesteck
911 – eine Zahl, die jeder Automobilfreund kennt. Porsche und sein Elfer, das ist eine Legende, die vor vierzig Jahren auf der Internationalen Autombilausstellung (IAA) 1963 in Frankfurt ihren Anfang nahm. Damals löste der neue 2+2-Sitzer den erfolgreichen Vorgänger 356 ab, der nach 15 Jahren Produktionszeit technisch zu Ende entwickelt war.
Das Publikum im Wirtschaftwunderland wünschte sich mehr Innenraum, mehr Komfort und nicht zum letzten Mal – mehr Leistung. Die Form des neuen Sportwagens schuf ein damals 25-jähriger Designer namens Ferdinand Alexander Porsche, ältester Sohn des damaligen Firmenchefs Ferry Porsche. Der legte unter anderem darauf wert, dass der 911 Platz für sein Golfbesteck hatte.
Außerdem sollte der neue Porsche zuverlässig, schnell und alltagstauglich, sozial akzeptiert und langlebig sein. "Es ging nicht darum, einfach irgendein neues Auto innerhalb einer großen Modellpalette zu schaffen. Hier sollte der Nachfolger eines Klassikers entstehen", erinnert sich F.A. Porsche. Sein Grundsatz: "Ein gutes Produkt muss dezent sein. Design ist keine Mode."
Das Publikum im Wirtschaftwunderland wünschte sich mehr Innenraum, mehr Komfort und nicht zum letzten Mal – mehr Leistung. Die Form des neuen Sportwagens schuf ein damals 25-jähriger Designer namens Ferdinand Alexander Porsche, ältester Sohn des damaligen Firmenchefs Ferry Porsche. Der legte unter anderem darauf wert, dass der 911 Platz für sein Golfbesteck hatte.
Außerdem sollte der neue Porsche zuverlässig, schnell und alltagstauglich, sozial akzeptiert und langlebig sein. "Es ging nicht darum, einfach irgendein neues Auto innerhalb einer großen Modellpalette zu schaffen. Hier sollte der Nachfolger eines Klassikers entstehen", erinnert sich F.A. Porsche. Sein Grundsatz: "Ein gutes Produkt muss dezent sein. Design ist keine Mode."
Am 911 scheiterte der 928 kläglich
Das ist wohl gelungen. Schon zwei Jahre nach Produktionsstart waren rund 25.000 neue Elfer verkauft worden, nach sieben Jahren wurde die Stückzahl des 356 überholt. Die wichtigste Änderung zum Vorgänger war vor allem die Leistungssteigerung: Statt eines Vierzylinder-Boxers wie im Käfer arbeit ein Sechszylinder-Boxer in jedem 911. Das Grundkonzept blieb bis heute unangetastet. Ein leistungsstarker Motor im Heck sorgt für Agilität und gute Traktion auf den Hinterrädern, optimale Gewichtsverteilung für gute Bremsleistungen.
Doch wer wollte bei Porsche zuerst an Bremsen denken, auch wenn die neueste Generation Keramikbremsen fast verschleißfrei für Verzögerung sorgt. Die Geschichte des 911 ist vor allem die Geschichte des Wunsches nach mehr Pferdestärken. Das Ur-Modell kam mit zwei Litern Hubraum und 130 PS daher. Das reichte für 9,1 Sekunden Beschleunigung von null auf 100 und 210 km/h Spitze, mit denen die Sportwagen den Käfern und Kadetts um die Ohren fahren konnten. Das heutige Basismodell 996 holt aus 3,6 Litern Hubraum 320 PS, beschleunigt in fünf Sekunden auf Tempo 100 und erreicht einen Topspeed von 285 km/h.
Kaum ein Jahr verging ohne Änderungen am 911 und zahlreiche Siege im Rennsport. Ein neuer Klassiker war geboren, ohne den Porsche heute undenkbar ist. Der Versuch, 1977 mit dem 928 und seinem bärenstarken Achtzylinder den 911 abzulösen, scheiterte kläglich – die Kundschaft bestand auf das Original. Porsche ist 911 und jeder Erfolg der Zuffenhausener steht und fällt mit diesem Modell, das in seinen Grundzügen stets erkennbar geblieben ist.
Doch wer wollte bei Porsche zuerst an Bremsen denken, auch wenn die neueste Generation Keramikbremsen fast verschleißfrei für Verzögerung sorgt. Die Geschichte des 911 ist vor allem die Geschichte des Wunsches nach mehr Pferdestärken. Das Ur-Modell kam mit zwei Litern Hubraum und 130 PS daher. Das reichte für 9,1 Sekunden Beschleunigung von null auf 100 und 210 km/h Spitze, mit denen die Sportwagen den Käfern und Kadetts um die Ohren fahren konnten. Das heutige Basismodell 996 holt aus 3,6 Litern Hubraum 320 PS, beschleunigt in fünf Sekunden auf Tempo 100 und erreicht einen Topspeed von 285 km/h.
Kaum ein Jahr verging ohne Änderungen am 911 und zahlreiche Siege im Rennsport. Ein neuer Klassiker war geboren, ohne den Porsche heute undenkbar ist. Der Versuch, 1977 mit dem 928 und seinem bärenstarken Achtzylinder den 911 abzulösen, scheiterte kläglich – die Kundschaft bestand auf das Original. Porsche ist 911 und jeder Erfolg der Zuffenhausener steht und fällt mit diesem Modell, das in seinen Grundzügen stets erkennbar geblieben ist.
959 – das Kürzel für den Über-Elfer
Die erste Generation, der so genannte Ur-Elfer, wurde von 1963 bis 1973 gebaut. Der Hubraum wuchs von zwei auf 2,4 Liter, ein Targa-Modell mit herausnehmbarem Dach wurde eingeführt und mit dem 912 ein billiger Abkömmling mit Vierzylinder-Boxer angeboten. Danach folgte die G-Serie, erkennbar an den wulstigen Stoßstangen mit den Falten an beiden Seiten. Eine Forderung für mehr Verkehrssicherheit bei Fußgängerzusammenstößen des US-Marktes.
Die Bauzeit von 1973 bis 1989 bringt viele Neuerungen, so zum Beispiel die Kat-Einführung und ein neues Getriebe (G50) Mitte der 80er Jahre. Erstmals wird 1982 der Elfer als Cabrio angeboten. Der Hubraum klettert munter weiter von 2,7 auf 3,2 Liter. Topmodell wird der Turbo mit zunächst 260, später 300 PS.
Als "Über-Elfer" wurde der 959 konzipiert. Ein allradgetriebener Hochleistungssportwagen, ein Technologieträger mit 450 PS und einer Geschwindigkeit von 315 km/h. Die Ingenieure hatten alles technisch Mögliche realisiert und ernteten als Dank einen Sieg bei der Paris-Dakar. Trotz (oder wegen?) eines Preises von 420.000 Mark war der 959 wirtschaftlich ein Desaster, zumal nur 292 Stück produziert wurden.
Die Bauzeit von 1973 bis 1989 bringt viele Neuerungen, so zum Beispiel die Kat-Einführung und ein neues Getriebe (G50) Mitte der 80er Jahre. Erstmals wird 1982 der Elfer als Cabrio angeboten. Der Hubraum klettert munter weiter von 2,7 auf 3,2 Liter. Topmodell wird der Turbo mit zunächst 260, später 300 PS.
Als "Über-Elfer" wurde der 959 konzipiert. Ein allradgetriebener Hochleistungssportwagen, ein Technologieträger mit 450 PS und einer Geschwindigkeit von 315 km/h. Die Ingenieure hatten alles technisch Mögliche realisiert und ernteten als Dank einen Sieg bei der Paris-Dakar. Trotz (oder wegen?) eines Preises von 420.000 Mark war der 959 wirtschaftlich ein Desaster, zumal nur 292 Stück produziert wurden.
964 und 993 – Ende der luftgekühlten Ära
Gravierende Änderungen gab es zum Modelljahr 1989. Porsche ließ 85 Prozent der 911-Bauteile neu entwickeln und brachte den Typ 964 auf den Markt. Zum ersten Mal gab es optional Allradantrieb, das Modell Carrera 4. Um den Antrieb von unten einbauen zu können, war eine völlig neue Konstruktion des Unterbodens notwendig. Außerdem hatte der 964 ABS und Airbags serienmäßig, auf Wunsch gab es Tiptronic. Stärkster Vertreter des neuen 911 war der Turbo mit 3,6 Litern Hubraum und 360 PS.
Doch richtig glücklich wurden weder die Freunde des Hauses noch Porsche mit dem 964, der mit zahlreichen Detailmängeln auffiel. Nach nur vier Jahren legte Porsche eine verbesserte Version nach, den Typ 993. Serienmäßig mit Sechsgangschaltgetriebe, 3,6 Litern Hubraum, 272 PS und 270 km/h Spitze. Der 993 endete als letzter luftgekühlter 911 mit 285 PS in allen Varianten. Das Turbo-Modell leistete schlussendlich 408 PS.
Der 34. Jahrgang des Porsche 911 brachte seine bis dahin technisch tief greifendste Veränderungskur. Der neue Carrera vom Herbst 1997 sprengte alle bisher da gewesenen Dimensionen. Das galt für die Maße außen wie innen, die deutlich ausgeweitet wurden. Aber auch für die Technik.
Doch richtig glücklich wurden weder die Freunde des Hauses noch Porsche mit dem 964, der mit zahlreichen Detailmängeln auffiel. Nach nur vier Jahren legte Porsche eine verbesserte Version nach, den Typ 993. Serienmäßig mit Sechsgangschaltgetriebe, 3,6 Litern Hubraum, 272 PS und 270 km/h Spitze. Der 993 endete als letzter luftgekühlter 911 mit 285 PS in allen Varianten. Das Turbo-Modell leistete schlussendlich 408 PS.
Der 34. Jahrgang des Porsche 911 brachte seine bis dahin technisch tief greifendste Veränderungskur. Der neue Carrera vom Herbst 1997 sprengte alle bisher da gewesenen Dimensionen. Das galt für die Maße außen wie innen, die deutlich ausgeweitet wurden. Aber auch für die Technik.
Mit dem 996 in die moderne Zeit
Erstmals kam im 996 ein flüssigkeitsgekühlter Sechszylinder zum Einsatz, der bereits in einer 2,5-Liter-Version seine Premiere im 1996 vorgestellten Boxster hatte. Der Hubraum des 911 sank auf 3,4 Liter, die Leistung stieg allerdings auf 300 PS. Die optimale Kühlung für die vier Ventile jedes Zylinders sowie neue Abgasvorschriften machten die technische Umstellung notwendig. Erst 2001 bekam der 911 wieder 3,6 Liter Hubraum für 320 PS. Der Turbo leistet heute 420 PS, mit Leistungskit 450 PS.
Cabrio und Targa sind selbstverständlich im Programm. Das neu geschaffene 4S-Modell kombiniert die Leistung eines normalen Carrera mit der Optik eines Turbo. Dazu kommen die straßenrenntauglichen Abkömmlinge der GT-Serien mit bis zu 462 PS. Porsche 911, diese Geschichte wird noch lange weiter geschrieben werden.
Cabrio und Targa sind selbstverständlich im Programm. Das neu geschaffene 4S-Modell kombiniert die Leistung eines normalen Carrera mit der Optik eines Turbo. Dazu kommen die straßenrenntauglichen Abkömmlinge der GT-Serien mit bis zu 462 PS. Porsche 911, diese Geschichte wird noch lange weiter geschrieben werden.
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