Wenn Le Mans oder die International GT Open für die Rennaison 2012 rufen, scharrt der Überflieger aus Zuffenhausen schon mit den Hufen: Der neue Porsche 911 GT3 RSR steht in den Startlöchern und will als Topmodell der Kundensportfahrzeuge von Porsche die Ehre der Marke auch im kommenden Jahr erfolgreich verteidigen. Dafür wurde fleißig geschraubt. Besonders die Änderungen an der Karosserie stechen sofort ins Auge: Satte 48 Millimeter breiter als der Vorgänger ist der neue GT3 RSR. Angetrieben werden die 310 Millimeter breiten Hinterräder von einem Sechszylinder-Boxermotor mit vier Litern Hubraum. Er leistet bedingt durch einen vom Reglement vorgegebenen Luftmengenbegrenzer 460 PS und damit fünf PS mehr als der Vorgänger. Der Durchmesser der Vorderräder wächst um 30 auf 680 Millimeter. Geschaltet wird über ein sequentielles Sechsganggetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad.
Porsche 911 GT3 RSR  (2012)
Der GT3 RSR kommt mit aerodynamisch optimiertem Unterboden im Bugbereich und verstellbarem Heckflügel.
Weil der GT3 RSR so kräftig in die Breite ging, mussten Schwellerabdeckungen, Bug- und Heckverkleidung und Radhausverkleidungen angepasst werden. Das aerodynamische Konzept wird durch eine neue Führung der Ansaugluft ergänzt. Öffnungen in den hinteren Seitenteilen, wie sie vom Porsche 911 Turbo bekannt sind, ersetzen die Lufthutze auf der Motorabdeckung. Wer jetzt vom Start bei den 24 Stunden von Le Mans träumt, sollte kurz den Kontostand kontrollieren: Wenn der neue Porsche 911 GT3 RSR ab Januar 2012 an die Kundenteams in aller Welt ausgeliefert wird, sind 498.000 Euro zuzüglich der länderspezifischen Mehrwertsteuer fällig.

Von

Stephan Bähnisch