New York befindet sich im Ausnahmezustand, die Metropole ist besonders schlimm vom Coronavirus betroffen. Die sonst überfüllten Straßen sind leer, die meisten Menschen bleiben zu Hause. Doch am Dienstagmorgen (7. April) entschied sich ein Einwohner zu einer Spritztour mit seinem extrem seltenen Gemballa Mirage GT. Die Fahrt endete in einer Katastrophe! Gegen 7:30 Uhr wurde die Polizei zu einem Verkehrsunfall gerufen, in den einer von nur 25 gebauten Gemballa Mirage GT auf Basis des Porsche Carrera GT involviert war. Der Supersportwagen ist ein Wrack, vermutlich Totalschaden. Doch was genau ist passiert? Entgegen ersten Behauptungen wurde der 670 PS starke Gemballa Mirage GT nicht geklaut. Hinterm Steuer saß der 33-jährige Besitzer Benjamin Chen. Dank zahlreicher Social-Media-Posts lässt sich genau nachvollziehen, was passiert ist.
Auf dem Video einer Überwachungskamera ist zu erkennen, dass der dunkelblaue Porsche ziemlich schnell auf der 11th Avenue unterwegs ist, als er plötzlich nach rechts ausbricht. Der Grund hierfür könnte eine Bodenwelle oder einfach mangelnde Kontrolle über die 670 PS des Gemballa Mirage GT sein. Benjamin Chen schafft es nicht, den mindestens 800.000 Euro teuren Porsche wieder einzufangen und kracht mit voller Wucht in einen geparkten Van. Glücklicherweise sind die Straßen aufgrund des Coronavirus zu diesem Zeitpunkt so gut wie leer, sodass – wie durch ein Wunder – niemand bei diesem spektakulären Crash verletzt wird.
Unglaublich: In einem zweiten Video ist zu erkennen, wie Chen direkt nach dem Unfall mit dem Wagen flieht. Und das, obwohl das rechte Vorderrad abgeknickt ist und der Mirage GT kaum noch fahrbar scheint. Nachdem er über eine rote Ampel fährt, fliegt dem Gemballa die Fronthaube weg. Wie das NYPD erklärt, streift Benjamin Chen auf seiner Horror-Fahrt noch weitere Autos, bevor der Supersportwagen in einem bemitleidenswerten Zustand an einer Kreuzung zum Stehen kommt. Trotz anwesender Polizei, trotz völlig zerstörter Front und inzwischen abgeknickten Hinterrädern lässt Chen den Wagen noch mal an. Ein weiterer Fluchtversuch?
Unverantwortlich: Später teilt die Polizei mit, dass Benjamin Chen während der Fahrt unter Drogeneinfluss gestanden hat. Die Fahrt hat für ihn weitreichende Folgen: Es werden mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, obendrein ist der Gemballa Mirage GT 23/25 nur noch ein Haufen Schrott.
Idiot crasht 800.000 Euro teuren Mirage GT
Auch das Heck des Gemballa Mirage GT hat etwas abbekommen.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass der seltene Porsche nicht der erste Supersportwagen ist, den Chen zerlegt hat. Auf der "Goldrush-Rallye" ist er vor ein paar Jahren mit einem McLaren MP4-12C Spider in ein Häuschen geflogen, bei einem anderen Event hat er einen von nur drei weißen Lamborghini Murciélago LP670-4 SV mit Handschaltung gecrasht. Außerdem soll er einen Bugatti Veyron und weitere Sportwagen auf dem Gewissen haben.
Trotz der ganzen Unfälle ist Chens Garage immer noch prall gefüllt mit extrem seltenen und teuren Preziosen wie Mercedes CLK GTR, Bugatti Veyron Super Sport Pur Blanc, Lamborghini Miura SVJ, Lamborghini Diablo SV, Lamborghini Aventador SV, Bugatti EB110 SS und Mercedes SLS AMG Black Series.
Der völlig zerstörte Gemballa Mirage GT steht inzwischen als Beweismittel vor einem New Yorker Polizeirevier und sieht alles andere als gut aus. Die Beifahrerseite hat den größten Schaden davongetragen, die Vorderradaufhängung ist verbogen, der Scheinwerfer fehlt, die Fronthaube ist weggeflogen. Der Einschlag war so heftig, dass auch die Windschutzscheibe gesplittert ist. Im Walkaround-Video ist zu erkennen, dass beide Airbags offen sind und auch das Heck etwas abbekommen hat. Den Bildern nach zu urteilen, dürfte der auf dem Porsche Carrera GT basierende Mirage GT ein Totalschaden sein. Da allerdings nur 25 Stück gebaut wurden, ist durchaus vorstellbar, dass der Supersportwagen wieder aufgebaut wird.