BMW-Williams hat am Freitag (31.1.) als erstes Top-Team der Formel 1 sein Auto für die Saison 2003 präsentiert. Vor rund 300 geladenen Gästen und Journalisten in Barcelona saugte ein Mechaniker mit einem Tankrüssel die dunkelgraue Plane weg und gab den Blick auf ein radikal neues Auto frei.

Der FW25 ist kleiner und leichter als sein Vorgänger. Dank neuer Aerodynamik und der bewährten BMW-Power von rund 900 PS soll er den Fahrern Ralf Schumacher und Juan Montoya den Angriff auf Weltmeister Michael Schumacher und dessen zuletzt übermächtiges Ferrari-Team ermöglichen. Die Scuderia wird den F2003 am 7. Februar 2003 am Firmensitz in Maranello vorstellen. Die Saison beginnt am 9. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne.

"Man hat immer hohe Erwartungen an ein neues Auto. Aber es ist immer schwer, etwas zu sagen, bevor man damit gefahren ist. Bis zu einem endgültigen Urteil wird es noch ein paar Tage dauern", sagte der Kerpener Ralf Schumacher. Für den Kolumbianer Montoya sieht das Auto zumindest "schnell aus".

Noch nicht abgeschlossen sind die Gespräche zwischen BMW und Williams über eine Verlängerung des Ende 2004 auslaufenden Motorenvertrages. Der Vorstand des Münchner Automobilherstellers hatte in den letzten Wochen verschiedene Möglichkeiten eines weiteren Formel-1-Engagements diskutiert, darunter neben der allgemein erwarteten weiteren Zusammenarbeit mit Williams auch die Entwicklung eines komplett eigenen Autos.

Laut BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger nimmt die Vertragsverlängerung mit Williams die "Pole Position" ein. Die Entscheidung über seine eigene Zukunft will der frühere Formel-1-Pilot, dessen Kontrakt in diesem Jahr ausläuft, erst dann treffen, "wenn wir die Zukunft von BMW in der Formel 1 gefunden haben."