Preisunterschiede in der KFZ-Versicherung
Geben Frauen mehr für ihre KFZ-Versicherung aus?

—
Laut einer aktuellen Studie werden Frauen bei den Beiträgen für die Autoversicherung benachteiligt. Im Durchschnitt zahlen Frauen 57 Euro mehr als männliche Versicherungsnehmer.
Bild: DPA
Mit dem Ende der Herbstmonate neigt sich auch das Versicherungsjahr dem Ende zu. Für Versicherungsnehmer bedeutet das: Wer seine KFZ-Versicherung wechseln möchte, sollte bis zum Wechselstichtag am 30. November handeln.
Besonders aber Autofahrerinnen, die ihre KFZ-Versicherung kündigen möchten, sollten beim Wechsel aufpassen. Laut aktueller Analysen des Vertragsmanagement-Dienstes Volders nämlich, werden Frauen bei den Beiträgen für die Autoversicherung benachteiligt. Die Erhebung fand auf Grundlage einer anonymisierten Analyse von internen Verträgen und Kündigungen aus dem Jahr 2019 statt. Das Ergebnis: Im Durchschnitt zahlen Frauen 57 Euro mehr als männliche Versicherungsnehmer. Bei der am schlechtesten abschneidenden KFZ-Versicherung zahlen Autofahrerinnen etwa 1.033 Euro jährlich, während ihre männlichen Pendants lediglich 688 Euro für die KFZ-Versicherung zahlten.
Im Versicherungsvergleich zeigt sich, dass auch andere Versicherer Tarifungleichheiten haben. Bei einer Versicherung zahlen Frauen mit 705 Euro ganze 96 Euro mehr als männliche Versicherungsnehmer mit 609 Euro. Bei einer anderen Versicherung liegt der Versicherungsbeitrag für Männer bei 942 Euro, für Frauen sind es 74 Euro mehr. Ein Vergleich von KFZ-Versicherungen hilft dabei, bestehende Versicherung zu prüfen und möglicherweise eine neue, günstigere Versicherung zu finden.
Aber es gibt auch Positives von den Autoversicherern zu vermelden. Durch die Corona-Pandemie hat sich die jährliche Fahrleistung vieler Versicherungsnehmer verringert. Durch Home-Office oder Kurzarbeit entfällt die Fahrt zur Arbeit und auch Ausflüge und Urlaubsreisen sind weniger geworden. Einige Versicherer haben sich dazu entschieden, die Versicherungsbeiträge für das laufende Versicherungsjahr 2020 aufgrund gesunkener Fahrleistungen zu senken. So verkündeten einige Versicherer bereits, Rückzahlungen an ihre Kunden zu veranlassen, wenn diese ihre verringerte Fahrleistung an den Versicherer meldeten. Den Versicherungsnehmern wird dadurch in Zeiten von Corona ein Stück entgegengekommen.
Service-Links