Der Kampf um die Pkw-Wertung der diesjährigen Dakar entpuppte sich als spannendes Duell zweier Motorsportikonen: Stéphane Peterhansel hatte den weltberühmten Wüsten-Marathon bereits zwölfmal für sich entschieden, während sein Peugeot-Teamkollege Sébastien Loeb als neunfacher Rallye-Weltmeister ebenfalls mit großen Zielen nach Südamerika reiste. Den beiden auf den All-Terrain KD2 von BFGoodrich vertrauenden Franzosen konnten andere Mitbewerber nur zu Beginn das Leben schwer machen. So gewann der katarische Tausendsassa Nasser al-Attiyah im Hilux von Toyota Gazoo Racing auf Reifen von BFGoodrich zwar noch die Auftaktetappe, doch bereits am dritten Tag fielen die Werksautos der japanischen Marke mit technischen Problemen weit zurück. Mit Platz vier für die Spanier Nani Roma/Alex Haro Bravo und Rang fünf für Giniel de Villiers (RSA) und seinen deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz endete die Dakar für Toyota noch versöhnlich.

Starker Start für Mikko Hirvonen

Zweifacher Klassensieg für Michelin
Platz fünf für Giniel de Villiers und seinen deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz: Ihr Toyota Hilux rollte auf Pneus von BFGoodrich.
Im Mini-Lager des deutschen Teams X-Raid sorgte zunächst Rallye-Star Mikko Hirvonen gemeinsam mit seinem französischen Navigator Michel Perin für gute Nachrichten: Auf All-Terrain KDR-Pneus von BFGoodrich behauptete der Finne vor dem Ruhetag Rang fünf, wenn auch mit bereits über 42 Minuten Rückstand. Die zweite Woche begann für Hirvonen mit zwei vierten Plätzen am Montag und Dienstag ebenfalls gut, dann erlebte das Duo jedoch einen Donnerstag zum Vergessen: Sie fuhren sich in einem ausgetrockneten Flussbett fest, büßten gut 3,5 Stunden ein und fielen aus den Top 10 heraus. Mit Rang sechs rettete der Argentinier Orlando Terranova gemeinsam mit seinem deutschen Copiloten Andreas Schulz die Ehre für X-Raid.
Mini John Cooper Works Rally
Bis kurz vor Schluss stark dabei: Mikko Hirvonen und Michel Perrin im BFGoodrich bereiften Mini John Cooper Works Rally des deutschen Teams X-Raid.
Nach dem Sieg im Vorjahr kehrte Peugeot erneut mit einem zweiradgetriebenen, erstmals aber auf dem All-Terrain KD2 von BFGoodrich rollenden Buggy als großer Favorit zum südamerikanischen Wüstenklassiker zurück. Dieser Rolle wurden die Franzosen nach verhaltenem Auftakt schnell gerecht – auch wenn der ehemalige Rallye-Weltmeister Carlos Sainz, Dakar-Sieger von 2010, seinen 3008 DKR auf der vierten Etappe mit einer anmutig eingesprungenen Schraube eine Böschung hinabwarf. Während der Spanier enttäuscht aufgeben musste, sorgte mit Cyril Despres ein anderer Peugeot-Fahrer für Aufsehen: Der Franzose, der die Dakar bereits fünf Mal mit dem Motorrad gewonnen hatte, stellte sein Talent auch im Auto mit superschnellen Zeiten unter Beweis. Mit dem Sieg auf der vierten Etappe übernahm er kurzzeitig sogar die Gesamtführung, musste sich am Ende aber mit Rang drei begnügen.

Peterhansel und Loeb lieferten sich Kampf der Giganten

Stéphane Peterhansel (l) und Sébastien Loeb
Kampf der Giganten: Stéphane Peterhansel (links) gewann die Dakar zum 13. Mal, doch der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb war ihm auf den Fersen.
Nach ihrem starken Dakar-Debüt im Vorjahr hatten sich Sébastien Loeb und Beifahrer Daniel Elena ehrgeizige Ziele gesetzt: Die neunfachen Rallye-Weltmeister wollten auch diesem Motorsportklassiker ihren Stempel aufdrücken. Dies gelang dem Duo zunächst gut: Bereits nach der zweiten Etappe übernahm es für zwei Tage erstmals die Führungsposition, nach der achten und neunten Etappe lagen die beiden ebenfalls vorn. Längst hatte sich ihr Kampf um den Gesamtsieg auf ein Duell mit "Mr. Dakar" Stéphane Peterhansel reduziert, der mit all seiner Erfahrung tapfer Gegenwehr leistete. Ein Zwischenfall am zehnten Wertungstag schien die Vorentscheidung herbeigeführt zu haben: Peterhansel war mit einem Motorradfahrer kollidiert, der ihm orientierungslos entgegengekommen war, und hatte sich anschließend um den Verletzten gekümmert. Die durch diese sportlich faire Geste verlorene Zeit schrieben ihm die Veranstalter anschließend wieder gut. Dadurch erhielt der 51-Jährige seine Führung wieder zurück und verteidigte sie mit aller Routine ins Ziel, wo Peterhansel zum 13. Mal als Sieger der Rallye Dakar gefeiert wurde.

BFGoodrich stellte drei verschiedene Reifen zur Verfügung

Peugeot
Neuer Reifenpartner, gleicher Erfolg: Peugeot wiederholte mit BFGoodrich den Vorjahressieg von Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret.
Nicht weniger als 300 Teilnehmer vertrauten 2017 bei der Rallye Dakar auf den Service und das Know-how von BFGoodrich. Dabei stellte die Marke ihren Partnern in der Pkw-Klasse drei unterschiedliche Offroad-Spezialpneus zur Verfügung. Der neue entwickelte, 17 Zoll große BFGoodrich All-Terrain KDR2 wurde speziell für die Werksautos von Peugeot und Toyota Gazoo Racing entwickelt. Er zeichnet sich insbesondere durch hohe Lenkpräzision in Sanddünen aus, ohne andere Vorteile wie zum Beispiel seine Bremsstabilität zu vernachlässigen. Speziell die vierradgetriebenen Automobile wie die Mini John Cooper Works Rally von X-Raid oder die Toyota Hilux des Teams Overdrive setzten auf den BFGoodrich All-Terrain KDR in 16-Zoll-Dimension. Dank seiner besonders flexiblen Karkasse und den verstärkten Seitenwänden charakterisieren ihn hohe Traktionswerte in Kombination mit großer Robustheit, die er auch bei schnellem Tempo mit niedrigem Reifenfülldruck behauptet. Der BFGoodrich Baja T/A KR2 widerum eignet sich vor allem für die leichten Buggies mit Zweiradantrieb, denn er vereint ein hohes Maß an Traktion auf sandigem Untergrund mit ausgewogenem Bremsverhalten.

Extremes Testlabor für Offroad-Serienreifen von morgen

Mit ihren sandigen Dünenpassagen, besonders verschleißintensiven Offroad-Untergründen mit spitzen Steinen und rasant schnellen Schotterpisten sowie großen Temperaturschwankungen stellt die Rallye Dakar für Reifenspezialisten wie Michelin und die Tochtermarke BFGoodrich ein einzigartiges Versuchslabor für neue, innovative Produkte und Technologien dar.