Nach monatelangen Diskussionen mit den Teams hat FIA-Präsident Max Mosley jetzt ein Machtwort gesprochen. Und radikale Veränderungen für die Rallye-WM 2004 verkündet, die zum Teil im Gegensatz zu den bisherigen Vorschlägen stehen. So war das Theater um die Regel für so genannte "dritte Fahrer" vollkommen überflüssig – die FIA lässt nächstes Jahr pro Team nur noch zwei punktberechtigte Fahrer zu (bisher drei).

Abgesehen von den Rallyes Monte Carlo und Schweden (Planungen zu weit fortgeschritten) werden 2004 alle WM-Läufe nach dem so genannten "Mille Pistes"-Format durchgeführt. Danach dürfen alle Wertungsprüfungen vor dem Start nur noch einmal trainiert werden (bisher zweimal). Während der Rallye selbst wird jeweils morgens noch einmal trainiert und mittags im Wettbewerb gefahren. Die Gesamtlänge aller WPs darf weniger als die derzeit festgelegten rund 400 km betragen. Außerdem sind wieder mehrere Serviceplätze erlaubt.

Schotter-Spione sind künftig verboten. Für das Training dürfen nur noch Straßenautos oder die Wettbewerbsfahrzeuge genutzt werden (bisher spezielle Trainingsautos, die während der Rallye von Schotter-Spionen gefahren wurden). Die neuen Regeln sind nur ein erster Schritt. Für Oktober hat die FIA weitere Beschlüsse in Sachen Telemetrie und Testregeln angekündigt.