Räder müssen in ihrem Leben mehr Schläge einstecken als der Sandsack im Trainingslager von Wladimir Klitschko. Böse Bordsteine, rüde Rampen und schlimme Schlaglöcher setzen den Füßen unserer Autos mächtig zu. Hitze, Kälte und Streusalz lassen besonders Leichtmetallräder wie im Zeitraffer altern. Jetzt, nach der Saison, ist die Zeit, angeranzten Alus wieder etwas Liebe zukommen zu lassen. Zwei Möglichkeiten empfehlen Experten: die klassische Lackierung oder die moderne Pulverbeschichtung.
Felgenaufbereitung
Die Felgen, die beim Felgenaufbereiter Pascher stranden, sehen oft noch viel schlimmer aus. 
Die ist nichts für Selbermacher. Aber eine halbwegs passable Lackierung bekommt der geübte Schrauber durchaus selbst hin. Wenn die Felgen aber nicht nur sauber, sondern rein werden sollen, sind echte Profis gefragt. Räder können grundsätzlich nach den Regeln der Technik aufgearbeitet werden, ob Stahl oder Leichtmetall. Bei manchen Modellen, wie den so seltenen und teuren Magnesiumrädern von Cromodora, bleibt Besitzern gar nichts an deres übrig. Denn: Es gibt die Räder eines Lamborghini Miura schlicht nicht mehr neu zu kaufen. Mercedes-Fahrer haben es da besser: Das Barockrad von Fuchs wird heute wieder neu in gängigen Dimensionen angeboten. Doch das Mercedes-Classic-Center berechnet für ein 15-Zoll-Rad gut 400 Euro. Für diesen Preis lackieren Profis einen ganzen Radsatz. Es gibt also gute Gründe, Alträder nicht zum alten Eisen zu geben, sondern fachgerecht überholen zu lassen. Damit sie lange hübsch bleiben, reicht ein regelmäßiger Wisch mit einem feuchten Tuch. Wichtig dabei: immer gründlich den Bremsstaub entfernen. Er frisst sich im Laufe der Zeit sonst in die schützende Schicht, und die schönen Alus sehen schnell aus wie das Gesicht von Mickey Rourke im Film "The Wrestler".