Kein vernünftiger Zeitgenosse würde sich mit verbundenen Augen hinters Steuer setzen. Logisch. Und doch fahren viele Autofahrer zeitweise nahezu blind durch die Gegend. Weil sie mit verschlissenen Scheibenwischern unterwegs sind, die nur noch Schlieren ziehen oder schmieren. Damit bringen sie sich und andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr, insbesondere bei Dunkelheit und Schmuddelwetter. Dabei ist Abhilfe nicht teuer. Und schon gar nicht kompliziert. Denn für nahezu alle gebräuchlichen Autos gibt es im Zubehör passende Ersatzscheibenwischer, die den vollen Durchblick wiederherstellen. 

Vorsicht bei Billigware: Scheibenwischer im Test

Ratgeber Gute Sicht
Große Auswahl: Mit Hilfe des Fahrzeugscheins findet sich der richtige Scheibenwischer für Ihren Wagen.
Bild: Ralft Timm
Die preiswerteste Lösung sind Universal-Wischgummis (unter zehn Euro). Diese ersetzen nur die defekten Wischlippen und lassen sich mit ein wenig Geschick problemlos auf die passende Länge des am Auto verbleibenden Wischers anpassen. Noch einfacher und schneller, aber auch teurer, ist der Austausch des kompletten Wischers. Anhand von Typenlisten am Verkaufsregal findet jeder den richtigen Ersatzwischer für sein Auto. Je nach Variante und Zusatzaustattung (Spoiler) liegen die Preise zwischen 15 Euro für Standardwischer von Kleinwagen und circa 35 Euro für Spoiler-bewehrte Exemplare.

Nicht am falschen Ende sparen

No-Name-Produkte zum Dumpingpreis sind nach unseren Test-Erfahrungen meist keine Empfehlung: Oft ist die Wischleistung deutlich schlechter als bei Markenware, zudem machen die Billig-Teile oft laute Geräusche oder rattern über die Scheibe. Bei vielen fehlt es außerdem an einer stabilen Befestigung und ausreichendem Rostschutz. Wer den besten Durchblick sucht, muss also auch mehr investieren. Ab circa 40 Euro gibt es die ohne den gewohnten Bügel auskommenden Flachbalkenwischer, die im AUTO BILD-Vergleichstest vorbildliche Wischleistungen zeigten. Bei neuen Automodellen sind sie oft serienmäßig. Mit einem Adapter können sie aber auch nachgerüstet werden.

Von

Uli Holzwarth