Rauchverbot am Steuer
Nur heiße Luft

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Dem Vorstoß, Rauchen am Steuer zu verbieten, hat das Bundesverkehrsministerium eine deutliche Absage erteilt – wieder einmal.
Ist denn schon Sommerpause? Zum zweiten Mal seit 2001 gibt es einen Vorschlag von mehreren Buntestagsabgeordneten aus verschiedenen Parteien, das Rauchen am Steuer zu verbieten. Das Bundesverkehrsministerium hat sich jetzt in Form von Manfred Stolpe in die Diskussion eingeschaltet und dem Vorstoß eine klare Absage erteilt: "Dieser Vorschlag trägt nicht zur Verkehrssicherheit bei." Es gebe keine wissenschaftlichen Belege für die These, daß rauchende Autofahrer ein besonderes Unfallrisiko darstellen.
Noch deutlicher wird eine Sprecherin des Ministeriums, die der Meinung entgegentritt, der Glimmstengel am Volant sei genauso gefährlich wie telefonieren während der Fahrt. Es sei eine höhere intellektuelle Leistung, eine Nummer zu wählen, als an der Zigarette zu ziehen, wehrte sie sich gegen eine "Überregulierung". Dann könne man dem Fahrer auch gleich das Essen und Trinken verbieten. Mit dieser Einschätzung liegt sie auf einer Linie mit der Argumentation des ADAC, der sich ähnlich äußerte.
Trotzdem will SPD-Verkehrsexperte Peter Danckert nicht locker lassen. Er plant, in der kommenden Woche in seiner Fraktion ein gesetzliches Rauchverbot am Steuer anzuregen. Seltene parteiübergreifende Unterstützung erhält er dabei von Katherina Reiche (CDU) und Gerlinde Kaupa (CSU), die ein Rauchverbot ebenfalls für sinnvoll halten. Danckert verwies auf eine Studie, nach der ein 50 km/h schnelles Auto mindestens 14 Meter zurücklege, wenn der Fahrer nach einer Zigarette sucht.
Noch deutlicher wird eine Sprecherin des Ministeriums, die der Meinung entgegentritt, der Glimmstengel am Volant sei genauso gefährlich wie telefonieren während der Fahrt. Es sei eine höhere intellektuelle Leistung, eine Nummer zu wählen, als an der Zigarette zu ziehen, wehrte sie sich gegen eine "Überregulierung". Dann könne man dem Fahrer auch gleich das Essen und Trinken verbieten. Mit dieser Einschätzung liegt sie auf einer Linie mit der Argumentation des ADAC, der sich ähnlich äußerte.
Trotzdem will SPD-Verkehrsexperte Peter Danckert nicht locker lassen. Er plant, in der kommenden Woche in seiner Fraktion ein gesetzliches Rauchverbot am Steuer anzuregen. Seltene parteiübergreifende Unterstützung erhält er dabei von Katherina Reiche (CDU) und Gerlinde Kaupa (CSU), die ein Rauchverbot ebenfalls für sinnvoll halten. Danckert verwies auf eine Studie, nach der ein 50 km/h schnelles Auto mindestens 14 Meter zurücklege, wenn der Fahrer nach einer Zigarette sucht.
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