Reifen: schwarzes Gold
Warum sind Autoreifen eigentlich immer schwarz – und nicht farbig?

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Die Lackierungen der Autos kennen in ihrer Vielfalt kaum Grenzen. Ganz anders sieht es bei den Autoreifen aus. Diese sind durchweg schwarz – seit rund hundert Jahren. Aber warum ist das eigentlich so?
Bild: Hersteller
Die Autoreifen sind deshalb schwarz, weil den Pneus bei der Produktion Ruß beigemischt wird, um diese haltbarer zu machen. Die Reifen selbst bestehen zu großen Teilen aus Kautschuk. Doch dieser weiche Inhaltsstoff hat trotz der umfangreichen chemischen und thermischen Behandlung nicht die richtige Konsistenz für den harten Alltagsbetrieb auf der Straße. Der beigemischte Ruß sorgt letztlich also dafür, dass der Reifen neben seiner erwünschten Elastizität durch den Kautschuk, seine Form über Jahre behält, sodass die Fahreigenschaften über einen entsprechend langen Zeitraum gewährleistet bleiben.
Seit wann sind Reifen schwarz?
Historisch waren Autoreifen übrigens nicht immer schwarz, sondern gerade in der Anfangszeit des Automobilismus weiß oder grau. Damals bestanden sie zwar aus einer flexiblen Gummimischung, der jedoch noch kein Ruß beigemischt worden war. Als dies zunehmend geschah, wechselten die Reifen ins schwarze Lager, wo sie bis heute bestens aufgehoben sind.
Immer wieder gibt es Entwicklungen, den Reifen eine andere Farbe zu geben, was zum Beispiel aus rechtlicher Sicht kein Problem wäre. Jedoch würden die entsprechend eingefärbten Pneus nach einiger Zeit ihre helle oder gar bunte Farbe verlieren, denn Witterungseinflüsse lassen Reifen altern und porös werden. Dies wird unter anderem durch die schwarze Farbe minimiert.
Autor: press-inform
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