Endlich Sommerferien – Millionen Familien packen jetzt ihren Wagen für die große Tour. Denn das eigene Auto ist immer noch Transportmittel Nummer eins in die schönsten Wochen des Jahres. Und wenn Pech oder Panne den Urlaub trüben? Dann hilft die richtige Versicherung: Die "Grüne Karte" ist zur Einreise in die Länder der EU zwar nicht mehr Pflicht, dennoch gehört sie ins Gepäck – denn sie ist die Bestätigung der korrekten Haftpflichtversicherung des Wagens. In Italien oder Spanien etwa wird sie bei einem Unfall häufig verlangt. Also gilt es, eine vorhandene Karte auf Gültigkeit zu prüfen oder eine neue beim Versicherer anzufordern. Sie kommt kostenlos. Tipp: Fotokopie der Karte sowie aller weiteren Dokumente getrennt einpacken, das hilft beim Verlust von Originalen. Ein Kaskoschutz sollte anhand der Police oder durch Rückfrage bei der Versicherung überprüft werden. Denn je nach Tarif können bestimmte Länder von der Deckung ausgenommen sein. Dann geht die Fahrt dorthin auf eigenes Risiko fürs Blech.

Auto-Rücktransport und Kranken-Rückholung

Mit einem umfassenden Schutzbrief kommen Sie sicher nach Hause.
Mit einem umfassenden Schutzbrief kommen Sie sicher nach Hause.
Sehr ratsam für alle gesetzlich Versicherten, also Mitglieder von Ortskranken- und Ersatzkassen, ist der Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung . Denn nicht alle Ärzte und Kliniken im Ausland behandeln auf Auslandskrankenschein der Kassen. Zudem übernehmen diese einen Rücktransport von Kranken oder Verletzten nicht. Wer also im schlimmsten Fall ohne die Extra-Police dasteht, müsste die Kosten aus eigener Tasche zahlen. Fällig werden dabei aber schnell Tausende Euro. Alternativ muss der Betroffene seine Krankheit oder Verletzung in einem Krankenhaus im Urlaubsland auskurieren. Tipp: Eine ganzjährige Police kommt nicht teurer als der reine Reiseschutz. Sie kostet für eine Einzelperson um 20 Euro, für eine Familie um 40 Euro im Jahr, alle großen Versicherer bieten sie an. Den sinnvollen Reiseschutz macht ein Autoschutzbrief komplett. Mitglieder von Automobilclubs haben ihn entweder in ihrer Mitgliedschaft oder kännen ihn separat erwerben. Daneben bieten ihn Versicherungen an. Die Leistungen können sich aber deutlich unterscheiden, ein umfassender Schutzbrief kostet um 50 Euro. Er deckt etwa Bergungskosten eines verunglückten Wagens in unbegrenzter Höhe oder sorgt bei Ausfall des Fahrers für den Heimtransport des Wagens auf einem Transporter sowie der Besatzung per Bahn oder Flugzeug.

Von

Roland Bunke