Das Thema ist nicht neu, findet sich derzeit aber nur bei Renault in den Preislisten: Allradlenkung. Das Ganze heißt dann Laguna GT, bietet neben dem Active-Drive-Fahrwerk jede Menge Ausstattung (unter anderem CD-Radio, Bi-Xenon/Kurvenlicht, E-Sitze) und kostet ab 30.500 Euro. Viel Geld. Für das der Kunde einen 204 PS starken Zweiliter-Turbo bekommt, der sich tatsächlich dynamischer und handlicher anfühlt als jeder Laguna sonst. Alternativ können Dieselfreunde den Laguna GT auch als 2.0 dCi FAP ordern – ebenfalls mit sportlichem Handling und 75 Zentimeter weniger Wendekreis, allerdings erst ab 32.000 Euro. Das verbesserte Handling erreicht der GT über 60 km/h durch zwei Grad Lenkeinschlag hinten parallel zu den Vorderrädern.

Silbrige Pedale und wulstige Sportsitze

Renault Laguna GT
Alternativ können Dieselfreunde den Laguna GT auch als 2.0 dCi FAP ordern.
Bei Ausweichmanövern sind sogar bis zu 3,5 Grad drin, verspricht Renault einen echten Sicherheitsgewinn – wir werden es überprüfen. Unter Tempo 60 lenkt das Heck entgegengesetzt ein, bis zu 3,5 Grad. So wird das Rangieren und Parken erleichtert. Ob der ganze Aufwand sinnvoll ist? Für den Laguna kaum, denn auch als GT wird er nicht wirklich zum Sportwagen. Bei engagierter Fahrweise benimmt sich auch der Top-Laguna wie eine brave Frontantriebs-Limousine, die im Zweifelsfall schüchtern untersteuert. Immerhin bleibt der Komfort nicht auf der Strecke, federt der GT trotz 18-Zoll-Alus sehr manierlich. Innen sollen silbrige Pedale und wulstige Sportsitze Rennatmosphäre schaffen. Letztere bieten aber zu wenig Beinauflage und sind zu hoch montiert – nur gut, dass das Lenkrad unten abgeflacht wurde. Was aber auch andere Hersteller bieten.