Rennen um die schnellste Formel-1-Runde
Hat Ferrari einen Punkt verspielt?

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Die Regeländerung, für die schnellste Rennrunde einen WM-Punkt zu vergeben, hat Wirkung gezeigt. Ferrari hat sich an der Jagd nicht beteiligt. Ein Fehler?
Valtteri Bottas ist also der erste Fahrer seit Maurice Trintignant beim USA-GP 1959, der sich einen WM-Punkt für die schnellste Rennrunde gesichert hat. Es war ein hartes Stück Arbeit. Weil Max Verstappen diesen Punkt auch unbedingt wollte. Und weil Bottas von Mercedes eigentlich die Order bekam, kein Risiko für die Eroberung dieses WM-Punktes einzugehen.
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Ferrari beteiligte sich nicht am Rennen um die schnellste Runde und damit um den letzten WM-Zähler. Dabei hatte man dazu durchaus die Chance: Charles Leclerc hing hinter Sebastian Vettel fest, durfte nicht überholen – hatte nach hinten aber mehr als eine halbe Minute Vorsprung auf Haas-Pilot Romain Grosjean. Theoretisch hätte Ferrari also Leclerc an die Box holen können, damit der mit frischen Reifen Jagd auf den Zusatzpunkt macht.

Bottas holte sich auch den Punkt für die schnellste Rennrunde
Allerdings: Ferrari will die Entscheidung überdenken. Immerhin sind durch schnellste Rennrunden noch 20 weitere Punkte zu vergeben. Die will man ungern der Konkurrenz überlassen. Zu oft haben am Ende des Jahres schon wenige Punkte den Unterschied zwischen Weltmeister und Verlierer ausgemacht. Daher gibt Binotto auch zu: „Wir werden das Rennen analysieren und werden eventuell diese Entscheidung für die Zukunft revidieren.“
Das Rundenzeitenfeuerwerk zwischen Bottas und Verstappen am Ende des Rennens hat jedenfalls gezeigt, dass die neue Regel Wirkung zeigt. Jetzt wird am Ende nicht mehr Material geschont, sondern ans Limit gegangen.
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