Roding Roadster 23: Einzeltest
Bayerischer Carbon-Renner in Fahrt

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Der Roding Roadster 23 ist fein, selten und wird in der Oberpfalz gebaut. Mit 1106 Kilogramm Lebendgewicht und puristischer Anmutung soll er die Herzen einiger weniger Kenner gewinnen.
Die Zeiten für Kleinserienprojekte waren auch schon mal besser. Melkus hat die Segel gestrichen, Artega (der eigentlich nicht als Kleinserienhersteller antrat) ist tot, Gumpert hat die Kurve möglicherweise noch mal gekriegt. Doch in Bayern sollen die Uhren ja etwas anders gehen. Profitiert also der Roding Roadster möglicherweise von seiner Herkunft aus dem gleichnamigen Ort? Das muss er gar nicht, denn der Kohlefaserflitzer mit BMW-Technik ist nach Aussage von Roding-Geschäftsführer Robert Maier ein "Leuchtturmprojekt", quasi ein Nebenprodukt und Werbeträger für die dahinterstehende Stangl + Kulzer-Group.
Noch mehr Sportler mit Heckantrieb

Die 320 Turbo-PS haben mit den 1106 Kilogramm sehr leichtes Spiel.

Spartanisch, praktisch, gut. Der Schalthebel liegt perfekt zur Hand.
Fazit
Quer wie längs – dynamisch ist am Roding Roadster nichts auszusetzen. Ihn im Alltag als kommoden Gleiter zu nutzen, erfordert ein hohes Maß an Gelassenheit, denn der Bayer reizt zum Angasen. Sein Preis hebt ihn in höchste Sphären – und schürt hohe Erwartungen.
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