Rolls-Royce 100EX
Experiment zum Geburtstag

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Die britische Nobelmarke feiert hundertstes Jubiläum. Und macht sich selbst das schönste Geschenk: das Mega-Cabrio 100EX.
Auf den Spuren des "Silver Ghost"
Dieses Auto ist keine Studie, es ist ein Experimentalfahrzeug. Darauf legt Rolls-Royce großen Wert. Denn: "Anders als ein Concept Car ist ein Experimentalfahrzeug nahezu voll funktionsfähig und dient den Rolls-Royce-Ingenieuren als Test- und Bewertungsplattform für neue Systeme, Komponenten und Ausstattungen." Aber der 100EX ist noch mehr. Das beeindruckende Riesen-Cabrio ist das perfekte Geburtstagsgeschenk.
Die Briten beschenken sich selbst. Man gönnt es ihnen, denn im Mai feiert die mittlerweile von BMW adoptierte Nobelmarke ihren hundertsten Geburtstag. Genau am 4. Mai 1904 trafen sich Charles Stewart Rolls und Frederick Henry Royce zum ersten Mal; zwei autobegeisterte Maschinenbau-Ingenieure mit dem gemeinsamen Ziel, auf der noch automobil unterentwickelten Insel endlich eigene Fahrzeuge zu bauen und zu vermarkten. Natürlich nicht irgendwelche Autos, sondern gleich "das beste Auto der Welt" – das Rolls-Royce Motor Cars 1906 unter der Bezeichnung "40/50 H.P." präsentierte. Tatsächlich beeindruckte das komplett silber lackierte Modell mit einer Testfahrt über 20.000 Kilometer ohne Panne – was ihm schließlich den mystischen Namen "Silver Ghost" einbrachte.
Zurück zu den "Experimental Cars". Schon 1919 erschien der 1EX auf dem Chassis des Silver Ghost. Er war das erste einer langen Reihe von Experimentalfahrzeugen, die in 40 Jahren produziert wurden – das bislang letzte war 1957 der 45EX. Grund genug, zum Hundertsten wieder einen EX zu entwickeln, als "Meilenstein der Technologie und Karosserie-Ästhetik des 21. Jahrhunderts". Vollgespickt mit Technologien, die sich (getreu der EX-Philosophie) durchaus in künftigen RR-Projekten wiederfinden können. So wurde auf dem Auto Salon in Genf schließlich der 100EX enthüllt – ein 5,67 Meter langes Cabrio mit zwei Türen und vier Sitzplätzen, das wie eine luxuriöse Motoryacht anmutet und gleichzeitig an den mächtigen Phantom erinnert.
Die Briten beschenken sich selbst. Man gönnt es ihnen, denn im Mai feiert die mittlerweile von BMW adoptierte Nobelmarke ihren hundertsten Geburtstag. Genau am 4. Mai 1904 trafen sich Charles Stewart Rolls und Frederick Henry Royce zum ersten Mal; zwei autobegeisterte Maschinenbau-Ingenieure mit dem gemeinsamen Ziel, auf der noch automobil unterentwickelten Insel endlich eigene Fahrzeuge zu bauen und zu vermarkten. Natürlich nicht irgendwelche Autos, sondern gleich "das beste Auto der Welt" – das Rolls-Royce Motor Cars 1906 unter der Bezeichnung "40/50 H.P." präsentierte. Tatsächlich beeindruckte das komplett silber lackierte Modell mit einer Testfahrt über 20.000 Kilometer ohne Panne – was ihm schließlich den mystischen Namen "Silver Ghost" einbrachte.
Zurück zu den "Experimental Cars". Schon 1919 erschien der 1EX auf dem Chassis des Silver Ghost. Er war das erste einer langen Reihe von Experimentalfahrzeugen, die in 40 Jahren produziert wurden – das bislang letzte war 1957 der 45EX. Grund genug, zum Hundertsten wieder einen EX zu entwickeln, als "Meilenstein der Technologie und Karosserie-Ästhetik des 21. Jahrhunderts". Vollgespickt mit Technologien, die sich (getreu der EX-Philosophie) durchaus in künftigen RR-Projekten wiederfinden können. So wurde auf dem Auto Salon in Genf schließlich der 100EX enthüllt – ein 5,67 Meter langes Cabrio mit zwei Türen und vier Sitzplätzen, das wie eine luxuriöse Motoryacht anmutet und gleichzeitig an den mächtigen Phantom erinnert.
Über Leistung redet man nicht, RR hat sie
Ein Phantom als Cabrio? Tatsächlich sind Design und Konstruktionsmaterialien eng an die alte Tradition des Hauses angelehnt. Aber die Technologie stammt aus dem 21. Jahrhundert. Rolls-Royce-Desinger Marek Djordjevic drückt es mit eigenen Worten aus: "Der 100EX ist ein Fahrzeug von heute, das aus der Zukunft kommt." Mit seinen Innen- und Außenverkleidungen aus gebleichtem Teakholz soll der EX an Elemente aus dem Schiffsbau erinnern – für "nobles, maritimes Ambiente". Applikationen aus poliertem Aluminium verzieren die Motorhaube und den Rahmen der Frontscheibe, die Composite-Karosserie glänzt in der Lackfarbe "Dark Curzon", angelehnt an das edle Curzon-Leder von Polster und Verkleidungen.
Das Fahrzeugheck erinnert an ein Bootsheck. Die Kofferraumhaube ist horizontal geteilt, wobei der untere Teil ausgeklappt werden kann und für eine niedrige Ladekante sorgt. Ladekante? Der mit Teakholz ausgekleidete Kofferraumboden ist für Gepäck eigentlich viel zu schade. Besser, man benutzt ihn als Tischplatte für ein königliches Picknick. Solche Ideen wurden schon in der Entwicklungsphase berücksichtigt. Es gab einige Designvorschläge für den 100EX, bis hin zum Tonmodell als Entscheidungsgrundlage – nach der endgültigen Auswahl wurde der eigentliche Herstellungsprozess schließlich an die mütterlichen Designspezialisten im Münchner BMW-Werk abgegeben.
Ein Blick unter die Haube: Der 100EX wird von einem 9,0-Liter-V16 mit 64 Ventilen angetrieben, über eine Sechsgang-Automatik gelangt die schiere Kraft an große 21-Zoll-Räder der Dimension 285/45. Über die Leistung schweigen die britischen Gentlemen, sie genießen lieber – man munkelt aber von etwa 600 PS und gut 920 Nm Drehmoment. Das ist bei Rolls-Royce Nebensache. Wichtiger ist das gemeinsame Fahrerlebnis: "Der Fahrgastraum des 100EX ist genau wie beim Phantom ein Ort des Zusammenseins. Hier schottet man sich allerdings nicht von der Außenwelt ab, sondern empfängt sie mit offenen Armen", erläutert Innenraumdesigner Charles Coldham. Und weil es so gesellig ist, ist das wertvolle Einzelstück erst mal der Star auf den zahlreichen Feierlichkeiten im Rahmen des 100. Jubiläums. Wirklich ein Geschenk der besonderen Art.
Das Fahrzeugheck erinnert an ein Bootsheck. Die Kofferraumhaube ist horizontal geteilt, wobei der untere Teil ausgeklappt werden kann und für eine niedrige Ladekante sorgt. Ladekante? Der mit Teakholz ausgekleidete Kofferraumboden ist für Gepäck eigentlich viel zu schade. Besser, man benutzt ihn als Tischplatte für ein königliches Picknick. Solche Ideen wurden schon in der Entwicklungsphase berücksichtigt. Es gab einige Designvorschläge für den 100EX, bis hin zum Tonmodell als Entscheidungsgrundlage – nach der endgültigen Auswahl wurde der eigentliche Herstellungsprozess schließlich an die mütterlichen Designspezialisten im Münchner BMW-Werk abgegeben.
Ein Blick unter die Haube: Der 100EX wird von einem 9,0-Liter-V16 mit 64 Ventilen angetrieben, über eine Sechsgang-Automatik gelangt die schiere Kraft an große 21-Zoll-Räder der Dimension 285/45. Über die Leistung schweigen die britischen Gentlemen, sie genießen lieber – man munkelt aber von etwa 600 PS und gut 920 Nm Drehmoment. Das ist bei Rolls-Royce Nebensache. Wichtiger ist das gemeinsame Fahrerlebnis: "Der Fahrgastraum des 100EX ist genau wie beim Phantom ein Ort des Zusammenseins. Hier schottet man sich allerdings nicht von der Außenwelt ab, sondern empfängt sie mit offenen Armen", erläutert Innenraumdesigner Charles Coldham. Und weil es so gesellig ist, ist das wertvolle Einzelstück erst mal der Star auf den zahlreichen Feierlichkeiten im Rahmen des 100. Jubiläums. Wirklich ein Geschenk der besonderen Art.
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