Um mit einem Rolls-Royce Cullinan aufzufallen, braucht es eigentlich keine Veredelung. Das britische Luxus-SUV ist immer eine stattliche Erscheinung und wenn der gigantische Engländer einmal im Straßenverkehr auftaucht, ist ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit sicher. Trotzdem hat Tuner Spofec ein paar Veränderungen am Start!

Zwölf Zentimeter breiter und Extra-PS

Brite mit breiten Backen
In die breiten Backen passen 24 Zoll große Schmiede-Räder von Vossen.
Novitecs speziell aufs Rolls-Royce-Tuning fokussierte Sparte Spofec hat ordentlich Hand angelegt und dem SUV nicht nur eine komplett neue Frontschürze sowie einen überarbeiteten Diffusor und einen Spoiler am Heck verpasst. Vor allem haben die Schrauber das SUV noch mehr in die Breite gezogen. Das Overdose-Breitbau-Kit packt vorne zehn, hinten sogar zwölf Zentimeter mehr drauf, sodass der Cullinan nun 2,12 Meter Platz braucht – ohne Spiegel. Verbunden werden die weit ausgestellten Backen von nicht minder wuchtigen Seitenschwellern.
In den Radhäusern ist jetzt Platz für 24-Zöller. Die in verschiedenen Farben erhältlichen Schlappen mit zehn Doppelspeichen lässt Spofec von Vossen in den USA schmieden, aufgezogen sind Gummis im Format 295/30. Damit die Luftfederung mit den größeren Rädern klar kommt, passt Spofec das Steuermodul an, gleichzeitig wird der Rolls-Royce standardmäßig 40 Millimeter tiefer gelegt. 
Brite mit breiten Backen
Mit 685 PS sprintet das schwere Luxus-SUV in glatten fünf Sekunden auf 100 km/h. 
Der Tuner feilt nicht nur an der Optik und dem Handling, sondern hat sich auch den Zwölfzylinder zur Brust genommen. Eine neue Software passt die Kennfelder für Einspritzung und Zündung an, außerdem wird der Ladedruck erhöht. Das 6,7 Liter große Biturbo-Triebwerk entlässt dadurch 114 PS mehr in die Freiheit, kommt in Summe also auf 685 Pferdestärken. Rolls-Royces eigene Black-Badge-Edition kommt "nur" auf 600 PS. Zusammen mit dem um 160 Zähler auf 1010 Newtonmeter gesteigerten Drehmoment rauscht der Cullinan in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Das sind drei Zehntel schneller als das Serienmodell.

Von

Michael Gebhardt