Rotenburg Race Days 2005
3, 2, 1 … Vollgas!

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Markenoffene Viertelmeilenrennen werden immer beliebter. Denn hier kann jeder zeigen, was er unter der Haube hat – wie etwa in Rotenburg.
Hier darf jeder zeigen, was er drauf hat
In den USA ist es seit Jahrzehnten in der Rennkultur verwurzelt, in Deutschland auf dem Weg zum Publikumsmagneten: "Drag Racing" – Beschleunigungsrennen auf der Viertelmeile. Hier darf jeder ran: Nicht nur professionelle Rennteams betäuben die Publikumsohren mit ihren PS-Monstern, die "Public Races" stehen jederman offen. Für Tuningfans ein echter Traum: endlich mal zeigen, was man drauf – oder besser – drunter hat.
Die Regeln auf dem "Drag Strip" sind simpel: Es gewinnt, wer nach dem Ampelstart als Schnellster die 402,34 m lange Gerade zurücklegt. In unterschiedlichen Starterklassen versteht sich. Die richten sich nach Zeitwerten und werden im Vorfeld in Qualifikationsrennen festgelegt. Typen und Marken spielen keine Rolle, einzig der Kampf gegen die Uhr entscheidet. Und so kann es passieren, daß ein gestandener Renner plötzlich von einem umgebauten Daihatsu Cuore verblasen wird. Feinstes Tuning macht's möglich.
Bislang hatte in Sachen Viertelmeile der Osten die Motorhaube vorn – vor allem dank Luckau und Eisenach. Das kann nicht so weiter gehen, dachten sich die Jungs vom Dragracer Magazin und der Rotenburger Eventspezialist Jörg Kuhlmann. Und luden zum zweiten Mal in den Norden ein: zu den Rotenburg Race Days. Das Volk ließ sich nicht lange bitten, trotz wankelmütigen Wetters erschienen rund 5000 Rennsüchtige und lieferten sich spannende Duelle. Nicht zuletzt ist Drag Racing auch Sozialarbeit: Jeder Streetracer, der organisiert Vollgas gibt, fehlt beim nächsten illegalen Straßenrennen.
Gute Stimmung auch ohne "Kleben"
Für die Drag-Profis hatten die Race Days nur Show- und Testcharakter – der Flugplatz von Rotenburg war nicht als Wettbewerbsstrecke freigegeben. Auch konnte die Strecke nicht "geklebt" werden. Darunter verstehen Dragracer das Präparieren der Startstrecke mit Gummikleber, damit die Reifen beim Start nicht durchdrehen.
Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. "Macht überhaupt nichts, wir haben auch so mächtig Spaß", freut sich Ingo Pletke vom Profiteam Banana Racing Bunch und huscht auch gleich wieder in Richtung Rennstrecke: "Tschuldigung, ich muß wieder raus, meine Zeit wurde unterboten!" Aber auch für die Besucher jedenfalls waren die Rennen mehr als spannend, genauso wie das Fahrerlager und der angrenzende Parkplatz. Denn da es keine Typen- und Marken-Beschränkungen gibt, ist ein Viertelmeilenrennen sowas wie der siebte Himmel für Tuning- und Autoliebhaber.
Hier trifft sich alles: tiefe Spoilerboliden, luftgekühlte Klassiker wie Käfer und Busse, bis hin zu Youngtimern, US-Cars und Motorrädern. Und wer einen Satz Reifen zuviel hatte, der vergnügte sich auf der großzügigen Burnout-Platte. Nächstes Jahr soll es an der Wümme noch ein paar Schritte weiter gehen: mehr Zuschauer, mehr Fun, mehr Action. Dann soll auch die Strecke wettbewerbsfähig gemacht werden. Damit auch Profis wie Ingo Pletke auf "Kleber" starten – und siegen – können.
Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. "Macht überhaupt nichts, wir haben auch so mächtig Spaß", freut sich Ingo Pletke vom Profiteam Banana Racing Bunch und huscht auch gleich wieder in Richtung Rennstrecke: "Tschuldigung, ich muß wieder raus, meine Zeit wurde unterboten!" Aber auch für die Besucher jedenfalls waren die Rennen mehr als spannend, genauso wie das Fahrerlager und der angrenzende Parkplatz. Denn da es keine Typen- und Marken-Beschränkungen gibt, ist ein Viertelmeilenrennen sowas wie der siebte Himmel für Tuning- und Autoliebhaber.
Hier trifft sich alles: tiefe Spoilerboliden, luftgekühlte Klassiker wie Käfer und Busse, bis hin zu Youngtimern, US-Cars und Motorrädern. Und wer einen Satz Reifen zuviel hatte, der vergnügte sich auf der großzügigen Burnout-Platte. Nächstes Jahr soll es an der Wümme noch ein paar Schritte weiter gehen: mehr Zuschauer, mehr Fun, mehr Action. Dann soll auch die Strecke wettbewerbsfähig gemacht werden. Damit auch Profis wie Ingo Pletke auf "Kleber" starten – und siegen – können.
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