Kein Fehler ab Werk, sondern ein fehlerhaftes Reparaturteil zwingt Opel zum Handeln: Genau 483 Vectra B mit einem Tausch-Lenkgetriebe ab Januar 2004 müssen in die Werkstatt, um abermals ein neues Lenkgetriebe implantiert zu bekommen.

Hintergund für die Panne ist eine fehlerhafte Charge vom Zulieferer. Die wurde nicht ans Band geliefert, sondern als Reparaturteil verbaut. Beispielsweise nach einem heftigen Bordsteinrempler ist so ein Getriebetausch in den Reparaturvorschriften festgelegt. Das fehlerhafte Lenkgetriebe hat so schwergängige Kugelköpfe, daß die Spurstangen brechen können. In Deutschland sind nach Auskunbft eines Opel-Sprechers acht solcher Fälle bekannt. Bei einem sei es zu einem "leichten Rempler", im Klartext zu einem Unfall gekommen. Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden über das Kraftfahrtbundesamt angeschrieben.