Rücktritt des VW-Betriebsratchefs
Was wußte Volkert?

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VW-Betriebsrats-Chef Klaus Volkert ist im Zuge der Skoda-Schmiergeldaffäre zurückgetreten. Gegen ihn wird aber nicht ermittelt. Was wußte er?
Nachdem der Rücktritt von VW-Betriebsrats-Chef Klaus Volkert am Donnerstag (30. Juni) bekannt wurde, ging der Wolfsburger Arbeitnehmervertreter erst mal auf Tauchstation. Aus gutem Grund, denn die Luft brannte: Recherchen von "Spiegel Online" brachten die Nachricht mit der Schmiergeldaffäre um Ex-Skoda-Personalchef Helmuth Schuster in Verbindung. Demnach sei Volkert mit Schuster an einer Firma beteiligt, die sich um einen Skoda-Auftrag in Prag beworben habe.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Braunschweig, die sich bereits um den Fall Schuster kümmert, konnte Volkert unterdessen entlasten – zumindest gehöre er "nicht zu den Beschuldigten", so Behördensprecher Klaus Ziehe. Dennoch habe die Staatsanwaltschaft bereits am Dienstag einen weiteren Mitarbeiter angezeigt. Die zweite Anzeige richte sich aber nicht gegen Volkert oder einen hochrangigen Konzern-Manager.
Das dürfte auch Peter Hartz beruhigen. Volkswagen wies am Donnerstag Spekulationen der "Wirtschaftswoche" zurück, auch der VW-Personalchef könne wegen der Affäre zurücktreten. "Hartz ist und bleibt Personalvorstand", sagte ein Sprecher in Wolfsburg. Hartz gilt als Vertrauter von Ex-Skoda-Manager Schuster. Der größte VW-Aktionär, das Land Niedersachsen, kündigte an, die Aufklärung der Affäre zu unterstützen. Volkswagen-Konzernvorstand Bernd Pischetsrieder kommt das sehr entgegen: Man gehe "allen vorliegenden Hinweisen" nach, sagte er.
Derweil hat Klaus Volkert (62) nochmals sein Alter als Rücktrittsgrund angegeben. "Einige haben mich ohnehin schon gefragt, warum der alte Sack Volkert noch im Amt ist. Ich glaube, jetzt ist es Zeit, die Ämter niederzulegen", sagte er. Er habe sich keiner kriminellen Handlung schuldig gemacht, sei aber mit der Skoda-Affäre in Verbindung gebracht worden. Deshalb habe der Rücktritt tatsächlich mit der Schmiergeldaffäre zu tun, sei jedoch eher als Selbstschutz zu verstehen: "In Kenntnis der zu erwartenden öffentlichen Diskussion um scheinbare Unregelmäßigkeiten." Was also wußte er?
Die zuständige Staatsanwaltschaft Braunschweig, die sich bereits um den Fall Schuster kümmert, konnte Volkert unterdessen entlasten – zumindest gehöre er "nicht zu den Beschuldigten", so Behördensprecher Klaus Ziehe. Dennoch habe die Staatsanwaltschaft bereits am Dienstag einen weiteren Mitarbeiter angezeigt. Die zweite Anzeige richte sich aber nicht gegen Volkert oder einen hochrangigen Konzern-Manager.
Das dürfte auch Peter Hartz beruhigen. Volkswagen wies am Donnerstag Spekulationen der "Wirtschaftswoche" zurück, auch der VW-Personalchef könne wegen der Affäre zurücktreten. "Hartz ist und bleibt Personalvorstand", sagte ein Sprecher in Wolfsburg. Hartz gilt als Vertrauter von Ex-Skoda-Manager Schuster. Der größte VW-Aktionär, das Land Niedersachsen, kündigte an, die Aufklärung der Affäre zu unterstützen. Volkswagen-Konzernvorstand Bernd Pischetsrieder kommt das sehr entgegen: Man gehe "allen vorliegenden Hinweisen" nach, sagte er.
Derweil hat Klaus Volkert (62) nochmals sein Alter als Rücktrittsgrund angegeben. "Einige haben mich ohnehin schon gefragt, warum der alte Sack Volkert noch im Amt ist. Ich glaube, jetzt ist es Zeit, die Ämter niederzulegen", sagte er. Er habe sich keiner kriminellen Handlung schuldig gemacht, sei aber mit der Skoda-Affäre in Verbindung gebracht worden. Deshalb habe der Rücktritt tatsächlich mit der Schmiergeldaffäre zu tun, sei jedoch eher als Selbstschutz zu verstehen: "In Kenntnis der zu erwartenden öffentlichen Diskussion um scheinbare Unregelmäßigkeiten." Was also wußte er?
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