Sozialneid ist ein schwieriges Thema, nicht nur in Deutschland. Auch in Bezug auf Autos gibt es immer wieder kritische Stimmen – insbesondere über Sportwagen oder Luxusautos. Diese Erfahrungen musste auch PS-Profi Sidney Hoffmann schon öfter machen!
Sidney zum Thema Sozialneid
Sozialneid? Für solch einen Porsche Cayman GT4 muss sich gegenüber Sidney niemand schämen.
"In Deutschland hast du leider diese Neidgesellschaft, und das finde ich echt schade! Ich sage: Wenn einer Spaß an teuren Autos hat, lasst ihn doch machen. Neulich habe ich mit einem Handwerker über den Preis für seine Arbeit verhandelt, als ihm rausgerutscht ist, dass er einen Porsche Cayman GT4 fährt. Das war ihm dann total unangenehm und er hat angefangen sich zu rechtfertigen, dass er lange darauf gespart hat und so. Dabei ist er damit bei mir an der richtigen Adresse: Anstatt weiter zu verhandeln, habe ich mir gedacht, dass vielleicht genau diese Verhandlung den Unterschied macht, damit er sich einen GT3 kaufen kann."

In den USA gibt es viel weniger Neid

Wie es besser geht, zeigen die Autofans in den USA. "Das feier ich ja in Amerika – da steht bei Cars&Coffee morgens um sieben ein Rolls-Royce neben einem alten Käfer, und die Besitzer haben Spaß und unterhalten sich. Da muss keiner den dicken Larry machen. Die Amis schätzen die Autos und gönnen einfach viel mehr!"

Entspannteres Miteinander ohne Sozialneid?

Sidneys Theorie: "Ich glaube, der Durchschnitt der deutschen Gesellschaft wäre sogar entspannter, wenn sie nicht so viel Sozialneid hätten. Wenn jemand in Uhren vernarrt ist – lass ihn doch Uhren kaufen! Dafür wird er dann bestimmt auf andere Dinge verzichten und nicht drei bis vier Mal im Jahr in Urlaub fahren. Daher mein Aufruf: Jeder hat sein Faible, also lasst uns diese Faible einfach feiern."