Sin R1: Fahrbericht
Ost trifft West

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Als bulgarisch-englische Koproduktion will der Sin R1 ein Supersportler zum kleinen Preis sein. Ob das klappt?
Der Sin R1 ist ein Exot unter Exoten. Kraft seiner Leistungsdaten klassifiziert er sich als Supersportler, wegen seiner bulgarischen Herkunft trägt er den Exotenstatus in "Triple A". Dabei ist der Sin nicht einmal der erste Sportwagen aus dem südosteuropäischen Land. Schon Mitte der 80er gab es Versuche in dieser Richtung. Doch der Sofia B verschwand nach 72 gebauten Exemplaren wieder von der Bildfläche. Rosen Daskalov, Unternehmer und Rennfahrer, startet jetzt einen zweiten Versuch, einen Sportwagen aus Bulgarien zu etablieren.Doch so ganz stimmt das ohnehin nicht mit dem Balkansportler. Zwar ist Daskalov Bulgare, und auch das Carbon-Monocoque und die komplett aus Carbon bestehende Karrosserie werden zum großen Teil in Bulgarien produziert. Doch Sitz der Firma Sin ist im englischen Hinckley, wo auch die Endmontage des 1290 Kilogramm leichten Renners erfolgen soll. Wir haben den osteuropäisch-englischen Freak für einen Ersteindruck probegefahren.
Fazit
Auch wenn das Projekt noch etwas Feinschliff braucht, hebt sich der Sin R1 optisch von der Masse ab und punktet mit bewährt-robuster amerikanischer Motorentechnik. Dieser zweite Prototyp überhaupt offenbart Potenzial – wie viel, das wird erst ein ausführlicher Test klären können. Wir jedenfalls sind gespannt, wie es mit dem Sin R1 weitergeht.
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