Smarte Energieversorgung von sonnen
Da geht die Sonne auf

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Tankstelle am Haus mit Treibstoff vom eigenen Dach: So funktioniert saubere und smarte Stromversorgung.
Bild: Getty Images
Elektrische Energie zum Nulltarif – viele Eigenheimbesitzer kennen das seit Jahren. Eine Photovoltaikanlage (PV) auf ihrem Hausdach erzeugt Strom und versorgt damit die elektrischen Geräte in den eigenen vier Wänden. Trotzdem brauchen sie noch einen klassischen Stromversorger, weil die PV nur einen Teil des Energiebedarfs deckt.
Photovoltaikanlage und Elektroautos von sonnen
Dies zu ändern, hat sich die Firma sonnen aus dem bayrischen Wildpoldsried vorgenommen. Mehr noch: Neben einer PV und einer Speicherbatterie bietet sonnen seinen Kunden auch Elektroautos an, um darin den selbst erzeugten Strom zu speichern. Momentan listet die Website vier Modelle: Seat Mii electric, Renault Zoe, Hyundai Kona Elektro und Tesla Model 3. Die Autos werden im Abo angeboten und kosten zwischen 294 und 1129 Euro im Monat.

Die Steuerung der intelligenten Wallbox ist per Smartphone-App möglich.
Bild: Hersteller
sonnenCommunity – eine Gemeinschaft von Unabhängigen

Wenn die Sonne lacht, freut sich der Hausbesitzer. Der erzeugte Solarstrom wird ins E-Auto vor der Tür gespeist.
Bild: Hersteller
Ein perfektes Szenario also?
Ja, fast zumindest. Bevor das im großen Stil klappt, steht die Investition in PV und Batterie der Eigenheimbesitzer. Die Erweiterung des sonnen-Angebotes um ein elektrisches Abo-Auto ist ein logischer Schritt. Bis 2030 könnten insgesamt eine Million Verträge für Auto-Abos in Deutschland abgeschlossen werden. So das Ergebnis einer Studie von Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer und der Fleetpool-Group aus Köln, die den Abo-Anbieter Like2Drive betreibt.
Stromtarife für E-Autos

Anzahl der verfügbaren Autostromtarife für einzelne Jahresfahrleistungen von E-Autos.
Bild: EuPD
Fazit
Strom selbst erzeugen und damit das E-Auto betanken ist wie Bier selber brauen und trinken. Oder ein Festmahl mit Gemüse aus dem eigenen Garten zu kochen. Es macht Spaß. Und spart Geld. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach hat also viele gute Gründe. Letztlich ist sie sogar von sozialem Nutzen, wenn sie in einer Strom-Community geteilt und genutzt wird. Ganz klar: Verkehrs- und Energiewende gehören zusammen. Dezentrale und intelligente Stromerzeugungs- und -verteilungssysteme sollten Hand in Hand gehen. Die Firma sonnen kann da nur ein Anfang sein. Dass auch ein Stromauto im Abo zum Leistungspaket gehört, verleiht dem Angebot eine emotionale Komponente. Gut so!
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