(dpa) Auch in den Sommerferien 2015 lähmen wieder jede Menge Baustellen den Urlaubsverkehr. Für Juli und August 2015 haben die Straßenbauverwaltungen der Länder dem Verkehrsministerium bereits 366 geplante Baustellen gemeldet, die mindestens vier Tage bleiben werden. Das geht aus dem Baustelleninformationssystem der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hervor. Besonders betroffen sind demnach Bayern und Hessen mit 87 und 84 Baustellen. Im dichten nordrhein-westfälischen Autobahnnetz sind es dagegen nur 27. Im kleinen Saarland soll an 20 Stellen gebaut werden. Der ADAC geht davon aus, dass es in diesem Sommer bundesweit mehr als 400 Baustellen gibt. Nordrhein-Westfalen ist am 29. Juni als erstes Land in die Sommerferien gestartet, die anderen Länder folgen im Laufe des Juli, Bayern zum 1. August.
Wo rollt's, wo nicht? Die aktuelle Stauprognose

2016 könnten es noch mehr Baustellen sein

"Wichtig ist, dass Baustellen so schnell und effektiv wie möglich durchgeführt werden, um den Verkehrsfluss zu erhalten", sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der WELT am SONNTAG. Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Martin Burkert (SPD), sagte der Nachrichtenagentur dpa, 2016 sei ein weiterer Anstieg zu befürchten. "Wir reparieren Deutschland, und das merkt man auch." Die Situation sei hoch angespannt. "Die Urlauber müssen sich einfach darauf einstellen, mehr Zeit einzuplanen." Der ADAC empfahl den Reisenden in der WELT, an stauärmeren Tagen wie Sonntag zu fahren und Freitagnachmittag wie Samstag zu meiden.
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