Auf dem Prüfstand steht das Specialized Turbo Tero 4.0 EQ etwas hinter den Topmodellen der Konkurrenz. Im Test stellt sich allerdings heraus: auf der anderen Seite kann auch nicht jedes All-Terrain-E-Bike einen vergleichbaren Fahrspaß bieten.
Bild: Daniel Geiger
Egal welches Bike des kalifornischen Herstellers wir aus dessen deutscher Zweigstelle in Holzkirchen erhalten, wir fühlen uns stets wohl auf den Zweirädern. Mountainbike, Gravelbike oder E-Trekkingbike – ein Specialized ist immer etwas, ja, Spezielles. So geht es uns auch mit dem Turbo Tero 4.0.
Rein optisch schon wirkt hier alles wie aus einem Guss. Nicht übertrieben oder futuristisch. Nein, hier ist alles Understatement – dennoch sehr schick. Der Rahmen, die Form der Rohre, die Art, wie der Motor eingefasst ist, und selbst das kleine Display ist State of the Art.
Im Zentrum verrichtet ein von Specialized programmierter Brose-Motor tolle Arbeit.
Blickt man auf die Daten des Prüfstandtests, hinkt das Tero im normierten R200-Test ein wenig hinter der Bosch-Konkurrenz her. Der Fahrspaß mit dem Bike ist indes ungetrübt. Der Specialized-Motor spricht super an, und überschreitet man die Unterstützungsgrenze, wird man dies nicht einmal merken, so perfekt entkoppelt das Aggregat. Der 710-Wattstunden-Akku lässt lange Touren locker zu.
Fehlende Reflexstreifen an den Reifen werden von großen, reflektierenden Schriftzügen auf dem Unterrohr kompensiert. Für Pendler sind die weit heruntergezogenen Schutzbleche optimal. Der breite Lenker und die 60er-Pneus aus eigenem Hause bringen viel Kontrolle. Das Turbo Tero macht einfach Spaß.