Nüchtern betrachtet sind große SUVs das komplette Gegenteil von Sportwagen. Letztere sollen im Idealfall leicht, windschlüpfrig und kompakt sein sowie eine möglichst niedrige Sitzposition bieten. Die trendigen Luxus-Hochsitze sind dagegen oftmals über zwei Tonnen schwer, teilweise über fünf Meter lang und haben die gefühlte Aerodynamik eines Wandschranks. Aus rationaler Sicht macht es also kaum Sinn, komfortable SUVs auf Rennsport zu trimmen. Und trotzdem hat das Segment der zum größten Teil ziemlich durstigen Performance-SUVs in den letzten Jahren stetig Zuwachs bekommen. Mittlerweile werden auch von kleineren und umweltverträglicheren SUV-Modellen wie dem Audi Q2 oder Seat Ateca PS-starke Sportversionen angeboten.

Deutlich dynamischer als man denkt

Die Kunden schätzen vor allem das erhabene Sicherheitsgefühl, das teils großzügige Platzangebot und den imposanten Auftritt der rollenden Blechburgen. Im Falle der Sportversionen kommen noch die üppigen Kraftreserven und eine teils recht brachiale Optik hinzu. Entgegen aller Vorurteile fahren sich die hochbeinigen Pseudo-Geländewagen auch deutlich dynamischer, als man im ersten Moment erwarten würde. Unter dem Blechkleid stecken nämlich modernste Fahrwerkstechnik, großzügig dimensionierte Bremsanlagen und eine Vielzahl elektronischer Helferlein. So bieten die Power-SUVs teilweise ein derart agiles Handling, dass man das Gefühl hat, in einem viel leichteren und kleineren Auto zu sitzen. In der Galerie zeigt AUTO BILD 19 gebrauchte Performance-SUVs!

Von

Elias Holdenried