Das neue Modell Torres darf als Lebenszeichen gelten, nachdem SsangYong 2020 Insolvenz anmelden musste. Der für ein 4,70 Meter langes Auto eher kurze Radstand von 2,68 Metern ist keineswegs Zufall: Der Torres basiert auf dem kleineren Korando, dessen maximal 1248 Liter großer Kofferraum allerdings nicht jedem genügt.

Die beliebtesten SUV bei Carwow

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Mit 703 bis 1662 Litern steht der Torres nicht nur in dieser Disziplin besser da, sondern bietet auch im Fond herrschaftlich viel Platz. Bei der im Verhältnis 40:60 umklappbaren Rückbank lässt sich die Lehnenneigung in zwei Stufen justieren. Eine dritte Reihe steht nicht im Programm.
Die Lehnenneigung lässt sich justieren, in zwei nahe beieinander stehenden Stufen. Kopf- und Kniefreiheit gibt es reichlich.
Bild: SsangYong Motors Deutschland GmbH
In Bewegung setzt den Torres ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 163 PS. Maximal stemmt der 280 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, womit es sich – zumindest im weitgehend unbeladenen Zustand – gut leben lässt. 0 auf 100 km/h geschieht in etwas über zehn Sekunden, wir haben einfach mal selbst gestoppt, eine Werksangabe liefert der Hersteller nicht. 
4,70 Meter lang: Die Torres-Konkurrenz sind zum Beispiel Skoda Kodiaq, Nissan X-Trail und Hyundai Santa Fe.
Bild: SsangYong Motors Deutschland GmbH
Ne­gativer fällt schon die etwas nervöse Sechsstufenautomatik auf: Sie schaltet bei wenig Last ganz schnell bis in den sechsten Gang, nur um dann bei etwas mehr Kraftabruf direkt wieder zwei Gänge herunterschalten zu müssen.
Das Plastik an den Wänden hätte in dieser Preisklasse nicht sein müssen, finden wir. 703 bis 1662 Liter Laderaum bieten reichlich Platz.
Bild: Jonas Uhlig/AUTO BILD
Trotzdem gleitet der Torres mit seinen weichen Dämpfern im gemächlichen Betrieb sauber dahin. Schnelle Kurven passen auch kaum zur leichtgängigen Lenkung, ab 4000 Umdrehungen klingt der Benziner etwas dröhnig. Wer es ruhig angehen lässt, dürfte auch die 8,4 Liter auf unserem Bordcomputer unterbieten.
Sehr viele Funktionen gibt es nicht im Torres, insofern bleibt die Bedienung einigermaßen übersichtlich. Die einzelnen Lenkradtasten fallen zu fitzelig aus.
Bild: SsangYong Motors Deutschland GmbH
Die unterste Linie Amber (ab 39.490 Euro) fährt ausschließlich mit Handschaltung und Front­antrieb vor. Ab Quartz lassen sich Automatik (2200 Euro) oder Zuschalt-Allrad und Automatik im Paket (4200 Euro) ordern, wir fuhren den 2WD mit Automatik.
Ein richtig ernsthafter Geländewagen ist der Torres mit seinen moderaten Böschungswinkeln (18,2 Grad vorne, 21,7 Grad hinten) nicht – auch wenn Wald- und Wiesenwege kein Problem sein dürften. Insofern führen offroadige Details wie das angedeutete Reserverad auf der Heckklappe zumindest ein klein wenig in die Irre.
Der Torres EVX basiert auf der gleichen Plattform, also dem "alten Korando". Er kommt ausschließlich mit Frontantrieb.
Bild: SsangYong Motors Deutschland GmbH

Wenn Anfang 2024 der elektrische Torres EVX kommt, trägt er bereits den neuen Markennamen: "KGM" (M für Mobility), weil es sich beim neuen Investor um die südkoreanische KG Group handelt.
Jonas Uhlig

Fazit

Ein echter Gelände-Grobian ist der Torres trotz seiner bulligen Optik nicht. Aber er macht was her, bietet viel Platz und fährt entspannt-komfortabel. Leider fehlt eine dritte Sitzreihe. SsangYongs Absatzziel von 1500 Verbrennern in 2024 trauen wir ihm trotzdem zu.