Standort-Entscheidung bei Opel
Der neue Zafira kommt aus Polen

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Der Rüsselsheimer Betriebsrat ist sauer: Opel will den neuen Zafira nicht im Stammwerk, sondern im polnischen Gliwice bauen.
Opelverlegt einen Teil seiner Zafira-Produktion nach Polen. Ab 2005 wird der Kompakt-Van auch im polnischen Gliwice (Gleiwitz) gebaut, und das Stammwerk in Rüsselsheim geht lehrt aus – sehr zur Empörung des Betriebsrats. Bislang läuft der Zafira nur im Opel-Werk Bochum vom Band. Die GM-Tochter begründete die Vergabe nach Polen mit den Wettbewerbsvorteilen des dortigen Werkes.
Rüsselsheim soll allerdings nicht leer ausgehen: Dem Werk werde zum Ausgleich die komplette Vectra-Produktion von rund 20.000 Stück aus dem britischen Werk Ellesmere Port zugeschlagen. "Das Vectra-Volumen wird die Auslastung des Werkes verbessern und den Standort stärken", sagte ein Opel-Sprecher. Es werde auch keine Debatte um einen Arbeitsplatzabbau geben. In Rüsselsheim arbeiten in der Produktion knapp 6000 Beschäftigte.
Der Betriebsrat rief die Arbeitnehmer zum Protest auf: "Die Entscheidung ist wirtschaftlich falsch und richtet sich gegen den Standort Deutschland und die Beschäftigten der Adam Opel AG." Das Stammwerk, das zurzeit nicht ausgelastet ist, hatte sich neben Gleiwitz für die Produktion beworben. Nach Angaben des Opel-Sprechers wurden dort im vergangenen Jahr rund 195.000 Autos produziert – damit war das Werk zu 70 Prozent ausgelastet. "In diesem Jahr erwarten wir über 200.000 Einheiten."
Rüsselsheim soll allerdings nicht leer ausgehen: Dem Werk werde zum Ausgleich die komplette Vectra-Produktion von rund 20.000 Stück aus dem britischen Werk Ellesmere Port zugeschlagen. "Das Vectra-Volumen wird die Auslastung des Werkes verbessern und den Standort stärken", sagte ein Opel-Sprecher. Es werde auch keine Debatte um einen Arbeitsplatzabbau geben. In Rüsselsheim arbeiten in der Produktion knapp 6000 Beschäftigte.
Der Betriebsrat rief die Arbeitnehmer zum Protest auf: "Die Entscheidung ist wirtschaftlich falsch und richtet sich gegen den Standort Deutschland und die Beschäftigten der Adam Opel AG." Das Stammwerk, das zurzeit nicht ausgelastet ist, hatte sich neben Gleiwitz für die Produktion beworben. Nach Angaben des Opel-Sprechers wurden dort im vergangenen Jahr rund 195.000 Autos produziert – damit war das Werk zu 70 Prozent ausgelastet. "In diesem Jahr erwarten wir über 200.000 Einheiten."
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