Starker "Umgehungsverkehr" erwartet
Wird die Lkw-Maut zum Eigentor?

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Die Regierung erhofft sich von der neuen Lkw-Maut 2,8 Milliarden Euro im Jahr. Doch die Branche weiß sich zu helfen.
Verstopfen die Lkw bald unsere Landstraßen? Ab 1. September sollen schwere Lkw auf deutschen Autobahnen durchschnittlich 12,4 Cent pro Kilometer zahlen. Jetzt fürchtet das Bundesverkehrsministerium, dass "sparsame" Transportunternehmer die neuen Regeln umgehen könnten, indem sie ihre Lastwagen über Nebenstrecken leiten.
Felix Stenschke, Sprecher von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD), kündigte eine Ausweitung der Mautpflicht an, falls es nach dem 31. August zu deutlich mehr "Umgehungsverkehr" kommen sollte. "Wir reden der Branche bereits ins Gewissen", so Stenschke. Mit einer weiteren List könnte die Lkw-Maut allerdings auch zur Milchmädchenrechnung werden: Derzeit ist die Gebühr für Lastwagen ab zwölf Tonnen Gesamtgewicht ausgelegt – mit Leichtbaufahrzeugen, die als 11,99-Tonner deklariert werden, könnten sich Fuhrunternehmer vor der Zahlung drücken. Das Ministerium kündigt für diesen Fall an, die Mindesttonnage kurzfristig herabzusetzen.
Felix Stenschke, Sprecher von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD), kündigte eine Ausweitung der Mautpflicht an, falls es nach dem 31. August zu deutlich mehr "Umgehungsverkehr" kommen sollte. "Wir reden der Branche bereits ins Gewissen", so Stenschke. Mit einer weiteren List könnte die Lkw-Maut allerdings auch zur Milchmädchenrechnung werden: Derzeit ist die Gebühr für Lastwagen ab zwölf Tonnen Gesamtgewicht ausgelegt – mit Leichtbaufahrzeugen, die als 11,99-Tonner deklariert werden, könnten sich Fuhrunternehmer vor der Zahlung drücken. Das Ministerium kündigt für diesen Fall an, die Mindesttonnage kurzfristig herabzusetzen.
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