Zur zweiten Reisewelle aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein (hier haben die Sommerferien bereits begonnen) gesellen sich nun Hamburger, Belgier, Niederländer, Franzosen und Tschechen. Das könnte insbesondere auf den Nord-Süd-Achsen Hamburg - Hannover - Würzburg, Berlin - Nürnberg - München sowie Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg zu interessanten, aber nervenden Patchwork-Staus führen.

Am Samstag (2. Juli) gilt erstmals ein erweitertes Lkw-Fahrverbot. Das dürfte zwar den Reiseverkehr entlasten – trotzdem werden sich die Autos am Freitagnachmittag und Samstag auf folgenden Autobahnen gegenseitig auf die Pelle rücken:

• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee • alle Autobahnen im Großraum Hamburg • A7 Hamburg - Flensburg • A1 Lübeck - Puttgarden und Lübeck - Bremen - Köln • A24 Hamburg - Berlin • A10 Berliner Ring • A2 Berlin - Magdeburg - Hannover - Dortmund • A3 Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg • A7 Hamburg - Hannover - Würzburg - Kempten • A9 Berlin - Nürnberg - München • A5 Frankfurt - Karlsruhe - Basel • A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg • A81 Heilbronn - Stuttgart • A99 Umfahrung München.

Bei Auslandsfahrten drohen Wartezeiten an den Mautstellen der Brennerautobahn bei Schönberg (Österreich) und Sterzing (Italien). In Österreich (Ferienbeginn in Wien, Burgenland und Niederösterreich) rechnet der ADAC auf allen Urlaubsrouten mit zähem Verkehr. In der Schweiz wird man sich auf starken Verkehr auf der Gotthard-Route A2 einstellen müssen. Baustellenengpässe drohen Autofahrern in Belgien auf der Fahrt durch und um Antwerpen, in Italien stockt es auf der A1 Modena - Bologna - Florenz.

Von

Michael Voß