Die gute Nachricht zuerst: Deutsche Urlauber entscheiden sich wieder vermehrt fürs Auto. Das hat das B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut in Hamburg herausgefunden. Leiter Horst Opaschowski: "Der Autotourismus als Symbol für spontanes und individuelles Reisen erfährt einen neuen Aufschwung." 36 Prozent der von ihm Befragten wollen dieses Jahr auf eigener Achse ans Urlaubsziel gelangen. 1993 waren es nur 29 Prozent.

"Bald heißt es wieder wie in den 50er und 60er Jahren: Ohne Autoverkehr kein Fremdenverkehr", meint Opaschowski. Bis es soweit ist, heißt es erstmal blechen und warten: Die Mineralölkonzerne haben pünktlich zur Reisewelle die Preise angehoben – wie immer, wenn der Osterhase durchs Land hoppelt. Selbst wenn Staus vor den Zapfsäulen dadurch ausbleiben sollten, auf den Autobahnen lassen sie sich nicht vermeiden. Womit wir bei der schlechten Nachricht wären.

Mit dem Beginn der Osterfeiertage wird es auf Deutschlands Fernstraßen unvermeidbar größere Behinderungen und lange Staus geben, meldet der ADAC. Mit besonders dichtem Verkehr ist vor allem am Gründonnerstag vom frühen Nachmittag bis zum Abend zu rechnen. In dieser Zeit wird sich wegen der darauf folgenden Feiertage nicht nur der Wochenend-Berufsverkehr stark bemerkbar machen, viele Autoreisende werden auch in den Osterurlaub aufbrechen: In Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen beginnen erst jetzt die Ferien.

Äußerst lebhaft dürfte es auf den Fernstrecken auch am Karfreitag und Karsamstag zugehen. Am Ostermontag gibt es traditionell Engpässe durch heimkehrende Autofahrer – sei es nun aus dem Kurzurlaub oder den Osterferien.

Betroffen sind laut ADAC hauptsächlich folgende Autobahnen: A1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln • A2 Berlin – Hannover • A24 Berlin – Hamburg • A7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Kempten • A4 Bad Hersfeld – Eisenach – Dresden – Görlitz • A9 Berlin – Nürnberg – München • A3 Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg • A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel • A81 Stuttgart – Singen • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg • A99 Umfahrung München • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen • A93 Inntaldreieck – Kufstein • A7/B310 Kempten – Füssen.

Autotouristen, deren Ziel Polen oder Tschechien ist, sollten an den Grenzübergängen zumindest kürzere Wartezeiten einplanen. In Österreich ist dichter Reiseverkehr vor allem auf der A1 (Salzburg – Wien) und der A4 (Wien – ungarische Grenze) angesagt. Eng wird es von Karfreitag, 22 Uhr, bis Ostermontag, zwölf Uhr, auch auf der Wiener Außenringautobahn A21 (führt von der A1 zur A4): Dort finden Bauarbeiten statt. Stark frequentiert werden in Österreich auch die Inntal-, Brenner-, Rheintal- und Tauernautobahn sein. Brennpunkt in Italien: die Brennerautobahn. In der Schweiz: die Gotthard-Route.

Wo auch immer Sie über Ostern sein mögen: autobild.de wünscht Ihnen gute Fahrt und entspannte Feiertage. Und wenn Sie ein wenig Zerstreuung suchen zwischen Osterfeuer und Eiersuche: Wir sind für Sie da. 24 Stunden am Tag.