Auf der Fahrt in den Sommerurlaub müssen Autoreisende auch in diesem Jahr wieder verstärkt mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Besonders an den Wochenenden wird es laut ADAC auf den wichtigen Auslandsrouten eng. Die Gründe sind meist chronische Überlastung und Baustellen. Der Club empfiehlt unter der Woche in die Ferien zu starten. Wer in Österreich Urlaub macht oder auf dem Weg zu seinem Reiseziel durch die Alpenrepublik fährt, wird wie jedes Jahr auf der Tauernautobahn A10 mit Wartezeiten rechnen müssen. Zwar wurde auf der A10 Ende April 2009 eine Staufalle entfernt, indem im knapp sechs Kilometer langen Katschbergtunnel die zweite Röhre eröffnet wurde. Staufrei wird es in diesem Sommer auf der Tauern-Strecke trotzdem nicht ablaufen. Autofahrer können über die A9 Pyhrn-Autobahn, die Felbertauernstraße oder die Autoverladung Tauernschleuse ausweichen. Weitere Problemstrecken in Österreich sind unter anderem die A1 West-Autobahn Wien - Salzburg, die A4 Ost-Autobahn (Wien - Budapest) und die A13 Brennerautobahn (Innsbruck - Brenner).

Gotthard und San Bernardino besonders stark befahren

In der Schweiz müssen Urlauber auf der Gotthard-Route A2 vor dem Gotthardtunnel besonders in Richtung Süden gute Nerven mitbringen. Die Ausweichroute über den San Bernardino (A13) ist ebenfalls staugefährdet. Viel Zeit sollten auch Italien-Reisende mitbringen: Häufige Staus gibt es beispielsweise an der A22 Brennerautobahn zwischen dem Brenner und Modena, sowie auf der A7 Mailand - Genua, der A9 Chiasso - Mailand und im Großraum Mailand. In Frankreich geht es vor allem auf der A36/A39/A7 Mühlhausen - Dole - Lyon - Orange, A9 Orange - Nimes - Montpellier - spanische Grenze und auf der A8 an der Côte d'Azur von Monaco nach Aix-en-Provence nur schleppend voran.

Erhöhte Staugefahr beim Transit nach Griechenland und in die Türkei

Kroatien-Urlauber müssen vor allem auf dem Weg ans Meer mit einigen Engpässen rechnen. Die schlimmsten Staufallen sind die Mautstellen auf der Haupt-Urlauberroute Zagreb - Zadar - Split. Wer über Slowenien anreist, muss ebenfalls mit dicken Staus rechnen. Auch Griechenland-Urlauber, die mit der Fähre in Patras ankommen und von dort mit dem Auto weiter in Richtung Korinth oder Athen wollen, müssen deutlich lange Fahrtzeiten einplanen. Die Schnellstraße A8 (Patras - Athen), die an der Nordküste der Halbinsel Peloponnes entlang führt, ist in weiten Teilen eine Baustelle. Etwas länger brauchen Reisende auch an den Grenzübergängen, vor allem beim Transit nach Griechenland und in die Türkei.