Streit zwischen GM und Fiat
GM verzichtet – das wird teuer

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Gm will nicht bei Fiat einsteigen. Als Ersatz verlangen die Italiener zwei Milliarden Euro – ein Tropfen auf dem heißen Schuldenstein?
Gut eine Woche vor Ablauf der Frist im Schlichtungsverfahren zwischen Fiat und General Motors (GM) steht noch kein Termin für das vertraglich festgelegte Spitzentreffen zwischen GM-Chef Rick Wagoner und Fiat-Vorstandschef Sergio Marchionne fest. Ab 24. Januar 2005 können die Italiener GM zwingen, 90 Prozent des verlustreichen Autobauers zu kaufen.
GM hat gedroht, sich mit rechtlichen Schritten gegen diese "Put-Option" zu wehren. Der Fall würde in New York verhandelt. Aus Detroit ist Marchionne in der vergangenen Woche mit leeren Händen zurückgekehrt: Während der Autoshow sprach er zwar kurz mit Wagoner, zu dem angekündigten Königstreffen "auf neutralem Boden" im benachbarten Kanada kam es aber nicht. Ein Zeichen dafür, heißt es in italienischen Medien, daß der Kompromiß innerhalb der Mediationsfrist unwahrscheinlicher wird. Finanzkreisen zufolge will sich Fiat den Verzicht auf die Option mit zwei Milliarden Euro vergüten lassen. Wagoner zweifelt hingegen die Gültigkeit der vier Jahre alten Verträge an.
Derweil hat ein Bericht der Mailänder Zeitung "Milano Finanza" für Wirbel gesorgt: Darin heißt es unter Berufung auf ein geheimes Papier, innerhalb eines Jahres drohe Fiat ein Liquiditätsengpaß. Um das zu verhindern, wolle Marchionne Fiats Verschuldung um zwei Milliarden Euro erhöhen und einen Teil des Lastwagenherstellers Iveco für weitere zwei Milliarden Euro verkaufen. Außerdem sollen in diesem Jahr durch die Neuordnung des Händlernetzes und die Streichung jeder fünften Stelle 610 Millionen Euro gespart werden.
Laut "Milano Finanza" wird in dem für die Fiat-Banken erstellten Plan aber auch über radikalere Einsparungen wie das Ende der kleinsten der drei Fiat-Automarken, Lancia, nachgedacht. Luca Cordero di Montezemolo hat in seiner Funktion als Fiat-Präsident die Spekulationen dementiert: "Es gibt keinen Plan, weder einen geheimen noch einen von Marchionne, sondern es gibt Fiat, die arbeitet."
Mit seinem Formel-1-Team, darunter Michael Schumacher und Rubens Barrichello, sowie Generalmanager Jean Todt ist Montezemolo zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen worden. Dem Papst schenkte er einen Miniatur-Ferrari als Anerkennung für "26 Jahre in der Pole Position auf der Rennbahn des Lebens".
GM hat gedroht, sich mit rechtlichen Schritten gegen diese "Put-Option" zu wehren. Der Fall würde in New York verhandelt. Aus Detroit ist Marchionne in der vergangenen Woche mit leeren Händen zurückgekehrt: Während der Autoshow sprach er zwar kurz mit Wagoner, zu dem angekündigten Königstreffen "auf neutralem Boden" im benachbarten Kanada kam es aber nicht. Ein Zeichen dafür, heißt es in italienischen Medien, daß der Kompromiß innerhalb der Mediationsfrist unwahrscheinlicher wird. Finanzkreisen zufolge will sich Fiat den Verzicht auf die Option mit zwei Milliarden Euro vergüten lassen. Wagoner zweifelt hingegen die Gültigkeit der vier Jahre alten Verträge an.
Derweil hat ein Bericht der Mailänder Zeitung "Milano Finanza" für Wirbel gesorgt: Darin heißt es unter Berufung auf ein geheimes Papier, innerhalb eines Jahres drohe Fiat ein Liquiditätsengpaß. Um das zu verhindern, wolle Marchionne Fiats Verschuldung um zwei Milliarden Euro erhöhen und einen Teil des Lastwagenherstellers Iveco für weitere zwei Milliarden Euro verkaufen. Außerdem sollen in diesem Jahr durch die Neuordnung des Händlernetzes und die Streichung jeder fünften Stelle 610 Millionen Euro gespart werden.
Laut "Milano Finanza" wird in dem für die Fiat-Banken erstellten Plan aber auch über radikalere Einsparungen wie das Ende der kleinsten der drei Fiat-Automarken, Lancia, nachgedacht. Luca Cordero di Montezemolo hat in seiner Funktion als Fiat-Präsident die Spekulationen dementiert: "Es gibt keinen Plan, weder einen geheimen noch einen von Marchionne, sondern es gibt Fiat, die arbeitet."
Mit seinem Formel-1-Team, darunter Michael Schumacher und Rubens Barrichello, sowie Generalmanager Jean Todt ist Montezemolo zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen worden. Dem Papst schenkte er einen Miniatur-Ferrari als Anerkennung für "26 Jahre in der Pole Position auf der Rennbahn des Lebens".
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