Renault zeigt, wie man auch bei Studien in Sachen Design konsequent bleibt. Nach dem Roadster Wind und der Limousine Fluence stellen die Franzosen bei der IAA in Frankfurt ein Oberklasse-SUV vor. Egeus heißt der neue Stern am Studienhimmel, dessen Name Shakespeares "Sommernachtstraum" entnommen ist. Und das ist auch schon das einzig Altmodische.

Was Wind und Fluence begonnen haben, führt der Egeus mit seinem avantgardistischen Styling fort. Die lange Haube geht in das große Renault-Logo über, den Kühlergrill sucht man vergebens. Für die Belüftung des 250 PS starken V6-Diesels sorgen Lufteinlässe unterhalb der Scheinwerfer, die in LED-Technik ausgeführt sind und dem Egeus mit ihrer Form einen aggressiven Blick verleihen. Den kraftvollen Auftritt unterstreichen die breiten Kotflügel, in denen sich mächtige 20-Zöller drehen. Am Heck kann die Studie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Avantime nicht leugnen.

Auffällig sind die gewölbten Scheiben und das kuppelförmige Dach. Der Innenraum wird über gegenläufig öffnende Türen betreten, deren Griffe herausfahren, sobald sich eine Hand nähert. Drinnen warten vier drehbare Einzelsitze auf die Passagiere, die sich dank der speziellen Abstimmung von Formen und Farben besonders gut aufgehoben fühlen sollen. Die Bedienelemente werden über ein sogenanntes "Touch-Design" gesteuert – leichtes Berühren reicht. Innovativ auch der Tacho, der die Geschwindigkeit in analoger und digitaler Form anzeigt und den Fahrer beim Überschreiten der vom GPS-Navigationssystem vorgeschlagenen Richtgeschwindigkeit mit blinkenden Leuchtdioden warnt.